Männer in der Schwangerschaft

@meise,

also das geht ja mal garnicht, wir leben doch nicht mehr im Mittelalter. Unsere Männer haben ja auch schließlich dazu beigetragen, also müssen sie uns auch unterstützen...
Ist jetzt nicht böse gemeint, aber meine Meinung ist halt das sie uns ruhig unterstützen können, schließlich ist nicht immer alles so einfach grad mit einer Murmel dran

ich denke auch das sie mit ihrem Freund schon reden wird ...

eigentlich sollten wir das alle tun ... aber an sich bin ich auch froh das es dieses Forum gibt und man sich etwas austauschen kann ... ich bin sicher das sie super froh ist das es hier Mädels gibt die sie aufbauen und ihr Tipps geben und sowas ...
ich finde dieses Forum super und ich möchte es ehrlich gesagt nicht missen ... das ist auch meine erste Schwangerschaft und ich kann mit meinem Mann eigentlich über alles reden ... aber ich denke nicht das er mich beraten kann wenn es um Dinge geht die man von erfahrenen Muttis einen Rat benötigt oder nicht ...

also mein Mann geht auch mit zum GV Kurs ... nur zum Stillkurs werd ich ihn nich mit schleppen ^^ ... das is dann doch eher uninteressant für ihn *lach*

LG Sanny

Hi Mamis,
natürlich können Männer ihre Gefühle zeigen, aber sie wollen es nicht. Schon garnicht, wenn andere Männer dabei sind. Mein Mann ist auch ein kleiner Macho, wenn andere Männer dabei sind. Das macht mir nichts, weil ich weiß, wie er wirklich ist. Eigentlich bin ich eine sehr starke Frau, mußte mein Leben immer alleine meistern. Bin eigentlich kein ängstlicher Mensch, doch gestern beim GVK kam es einfach über mich und ich mußte weinen. Um so näher der Termin rückt, um so mehr bekomme ich angst. Mein Mann hat mich einfach nur noch in den Arm genommen und ganz fest gedrückt. Wir haben uns, auf dem Weg nach Hause, darüber unterhalten. Ich sagte ihm, das ich ihn nicht in Verlegenheit bringen wollte. Er sagte, das es ihm nicht unangenehm war und hat mir dann gut zugeredet. Normalerweise bin ich eher ein Einzelgänger. Mache alles mit mir alleine aus. Aber seit gestern bin ich der Meinung, ohne ihn würde ich das nicht schaffen. Seit gestern liebe ich ihn mehr denn je ( wenn das möglich ist).
Gruß Ela

Hallo,

seid mir echt nicht böse, aber ich habe immer das Gefühl Schwangere sind so mit sich selbst beschäftigt, das sie gar nicht mitkriegen, was in ihrem Partner vorgeht. Die Reaktionen die ich auf meine Kommentare kriegen sprechen auch dafür. Ihr seit echt nicht bereit auch mal Verständnis für euren Partner zu haben oder mal drüber nachzudenken was er fühlt. Immer so nach dem Motto, der wollte ja auch.

Kinder kriegen ist eben schon biologisch bedingt ein Frauending und für Männer schwer zu verstehen. Das hat nix mit Mittelalter zu tun, sondern damit, das die Armen mittlerweile gar nicht mehr wissen, was sie tun oder lassen sollen. Früher waren die Rollen klarer, heute stehen sie unheimlich unter Druck mitzugehen.

Euch sollte klar sein, das so was für einen Mann/ eine Person, die eigentlich gar nicht mir will, absolut traumatisch sein kann. Daneben stehen und der Person, die man so sehr liebt nicht helfen zu können ist fürchterlich. Nicht nur wir haben Angst, die Männer auch.

Man braucht eine Person die einem unterstützt, aber warum muss es mit aller Gewalt der Mann sein. Wozu haben wir Mütter, Schwestern, Hebammen und beste Freundinnen?!?!

Jedes Paar muss das für sich selbst entscheiden, aber eben zusammen und du musst mit, ist keine gemeinsame Entscheidung. Es hängt immer von Typ-Mann, der Beziehung und so vielem anderen ab. Ich für meinen Teil weiß, das es meinen Mann fürchterlich quälen würde dabei zu sein, er hat so schon genug Angst um mich. Das muss ich ihm einfach nicht antun, meine Mutter kommt mit und er darf draußen warten.

Das bedeutet nicht zuwenig Liebe, sondern genug Liebe um auch ihn zu beschützen.

Denkt mal gründlich darüber nach.

Gruß Meise

Ich glaub das ist schon wieder voll am Thema vorbei...
Denk mal nicht, das wir Schwangere alle egoistische Monster sind. So stellst du das ja hier hin.
Ich von mir aus, frag meinen Freund jeden Tag, ob bei ihm alles in Ordnung ist, bin doch nich blöd, kenn ihn doch und weiß wenn er was hat...also wenn man das inner SS nich mehr mitbekommt, denn weiß ich auch nicht...
Naja irgendwie hat hier auch keiner davon geredet, seinen Mann zu zwingen bei der Geburt dabei zu sein Oo
Ich hab gleich zu meiner Hebi gesagt mein Mann kommt nich mit zum GVK, nich weil er nich will, ich brauch ihn gar nich erst fragen, weil er es zeitlich eh nicht einrichten kann...
Naja und ich bin auch der Meinung, zum Kinder zeugen brauch man im Normalfall immer noch Mann und Frau... Also hat der Mann auch mit dran "schuld" bzw. er wollte es ja auch, ist doch nunmal so...
Wenn meine Kleine mich tritt und weiß ich was, denn sagt mein Freund auch immer, naja, aber da kann ich ja auch nichts für. Da sag ich denn nur, indirekt schon, ohne dich wär se ja auch nich da...
Und ich glaub, jede hier die gesagt hat Steinzeit meinte genau wieder diesen Ausdruck: Früher waren die Rollen klarer...Jap, genau, Frauen an den Herd, Männer zur Arbeit...kann so einen Spruch nich verstehen...Männer wissen auch heute noch, was es heißt Vater zu werden, obwohl die Frauen arbeiten gehn...

Nicht alle Schwangere sind egoistische Monster, ich will hier niemandem auf den Schlips treten. Aber ihr müsst doch zugeben, das ein viel zu großer Aufstand um die Schwangerschaft gemacht wird. Die Mamas mit zwei Kinder lachen nicht umsonst über die Erstlingsmamas.

Immer mit der Ruhe Mädels.

Hmmmm, also zwingen würde ich meinen Freund auch zu nichts. Er möchte von allein bei allem dabei sein. Er hat bisher keinen einzigen US-Termin verpasst und auch beim Einkaufen der Erstausstattung usw wollte er unbedingt mit. Der GVK findet ebenso nicht ohne ihn statt - da brauche ich wohl nicht mehr erwähnen, dass er mit in den Kreissaal möchte . Sollte er aber irgendetwas nicht wollen, würde ich ihn nie überreden, das mir zu liebe zu tun. Wir wissen beide, was jeweils gut für den anderen ist.

Da hier die ganze Zeit von Steinzeit usw die Rede ist, beziehe ich mal Stellung: ich bin momentan sehr viel zu Hause und genieße es total die Zeit zu haben, den Haushalt zu schmeißen, meinen Schatz und mich zu bekochen usw. Ich tu soooo gern Dinge für ihn, ohne mich verpflichtet zu fühlen. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ER genauso selbstlos etliche Dinge für mich tut. Wir wiegen das nicht auf. Jeder tut das, was er kann und was ihm Spaß macht... Ich denke, ein Richtig oder Falsch gibt es da nicht? Ich verstehe die Frauen, die für "Gleichberechtigung" sind und sich den Haushalt gern teilen wollen. Ich bin eben eher ein kleines Hausmütterchen - ehrlich, ich steh da drauf ... Aber keine Angst, mein Mann haut mir nicht mit ner Keule auf die Rübe und schleift mich dann in seine Höhle. Muss doch jedes Paar selbst entscheiden, womit es sich wohl fühlt?!

Hallo Meise,
also solche Mütter kenne ich nicht.Meine Freundin z.B. hat drei Kinder und lacht auch nicht über mich. Wir sind auch noch Arbeitskolleginen und sie hat auf der Arbeit schon immer mit mir geschimpft, das ich nicht mehr so viel machen soll. Hab bis zum siebten Monat auch noch Dinge gehoben, die über 20kg waren und es ging mir gut dabei. Hab nach der Arbeit auch noch meinen Haushalt gemacht. Bin im achten Monat noch 5000km mit dem Auto in den Urlaub gefahren. Kein Problem. Jetzt bin ich aber nicht mehr so fit. Mein Mann und ich gehen einmal die Woche zusammen einkaufen und wenn ich glück habe, darf ich die Haushaltsrolle tragen. Und ich muß sagen, ich bin ihm dankbar dafür. Ich habe ein Haus von über 200 m2 über vier Ebenen und ganz ehrlich, im Moment schaffe ich das nicht mehr so. Wenn man eine kleine Wohnung hat, mag das ja alles klappen, aber bei mir nicht. Meine Freundin hat mir sogar ihre Hilfe angeboten, wenn ich mal Hilfe brauche.
Gruß Ela

Schließe ich mich an dir an TanjaDarinka, auch mein Großvater, der weit über 50 Jahre glücklich verheiratet ist, sagt, das wichtigste ist dem Anderen was gutes tun zu wollen.

Ich empfinde es aber eher als Gleichberechtigung, den Haushalt als meinen Job zu sehen, solange ich sonst keinen hab, als ihm zusätzlich zu seinem noch was davon aufzudrücken. Damit teilen wir uns die Arbeit schließlich.

Jean-Pierre, wenn du dich so benommen hast, gab es ja auch keinen Grund. Ich meine eher die Schwangeren, die von Anfang an nur noch Dinge in der Gewichtsklasse einer Packung Papiertaschentücher tragen.

...ich glaub zwar auch nicht, dass uns die erfahrenen Muttis auslachen, sie lachen aber ganz bestimmt MIT uns . Habe nämlich neulich folgenden Spruch einer 3-fach Mutti gehört - aufgepasst Mädels (denkt euch den Trommelwirbel ):

Beim 1. Kind machst du den Brei warm und rennst damit ums Haus, damit er abkühlt.
Beim 2. Kind pustet du noch, damit er abkühlt.
Beim 3. Kind sagst du: vorsicht, ist heiß!

ist der nicht super??? In diesem Sinne

Hi Meise,
wie ich mitbekommen habe, bekommst Du Dein Baby auch erst Ende November. Dann warte erstmal ab, bist Du soweit bist wie z.B. ich. Ich habe noch 27 Tage und glaube mir, Du bist dankbar für jede kleine Hilfe. Mein Mann mußte Jahre lang nichts machen. Ich habe alles alleine gemacht. Ich habe bis zu zwölf Stunden am Tag, fünf Tage die Woche gearbeitet. Bin mogens um 4:30 aufgestanden, bin nach zwölf Stunden nach Hause und habe dann meinen Haushalt gemacht und jeden Abend für meinen Mann gekocht. Einmal die Woche seine Hemden gebügelt, ihm nach dem Sport noch eine Massage gegeben, usw. Ich bin eigentlich ein Energiebündel, aber jetzt geht es nicht mehr. Jetzt gibt mir mein Mann einfach nur das zurück, was er Jahrelang selber bekommen hat. Er macht es aus freien Stücken, weil er mir helfen möchte.Er geht auch 12 Stunden arbeiten und trotzdem tut er das. Er weiß ja auch, das die Zeiten sich wieder ändern.
Es soll kein Vorwurf sein, nur denk mal darüber nach.
Meine Schwester war auch so wie Du. Hat alles alleine gemacht. Meine Schwester hat irgendwann gesagt, kann das alles gewesen sein? Nur noch Mutter und Hausfrau, was ist mit mir? Sie hat drei tolle Kinder und ist jetzt geschieden. Sie haben sich auseinander gelebt. Ihm war sie zu langweilig. Er ist am Wochenende alleine los und hat sich eine Andere gesucht. Muß nicht so kommen, kann aber passieren.
Gruß Ela

Ich glaube das ist bei dir ein bisschen falsch angekommen.

So haben wir viel Zeit für uns, wenn er nach Hause kommt und wenn meine Arme zu kurz für irgendwas werden hilft er mir auf jeden Fall. Zur Zeit bin ich aber noch fit genug alles zu machen und tus mit, ungelogen, wachsender Begeisterung. Es ist doch eine super Bestätigung, wenn er erledigt heim kommt und sich total freut, wenn alles sauber und ordentlich ist und man ihn ein bisschen hätschelt. Bei Bedarf wird man zurück gehätschelt, wie bei dir.

Mach dir keine Sorgen, aber wenn es so wäre hast du recht, man muss auch an sich denken. Hab ihn auch schon gewarnt, das ich auch mit Kind weiter meine Hobby machen will und er dann den Zwerg hütet. Tut bestimmt gut mal Zeit für sich zu haben.


Das glaube ich das du das nicht mehr schaffst, war ja auch ein Megapensum, bei uns lief es eher geteiltes Leid ist halbes Leid, als wir beide gearbeitet haben. Hat super funktioniert.

Hi Meise,
mir kommt es nur so vor, als ob Du Deinen Mann aus jeglicher Verantworung ziehen willst. Natürlich ist es für einen Mann alles nicht einfach zu verstehen. Und natürlich muß man mit seinem Mann reden. Aber ich glaube nicht, das man als Frau in der Schwangerschaft egoistisch ist. Ich sage auch, das man als Schwangere nicht krank ist. Ich kenne auch solche Frauen. Vor drei Wochen grade so ein Exemplar kennen gelernt. Ist im dritten Monat und kann jetzt schon nichts mehr. Den Mann beneide ich auch nicht. Zwei meiner Arbeitskolleginen waren auch so. Ich habe immer gesagt, ich bin mal anders. War ich auch.Bis jetzt.
Und Du sagst, Du willst Deinen Mann nicht Quälen bei der Entbindung, deswegen nimmst Du Deine Mama mit. Das ist auch völlig in Ordnung. Leben und Leben lassen . Aber ich denke, wenn man das zusammen erlebt, passiert einfach was zwischeneinander. Ich denke, das schweißt einen noch mehr zusammen. Das ist das größte Glück, was man zusammen nur erleben kann.
Gruß Ela

Irgendwie bin ich im moment nicht gut mich richtig auszudrücken.

Natürlich ziehe ich ihn nicht aus der Verantwortung, aber ich weiß das ihm die ganze Sache ziemlich Angst macht, obwohl er das niemals zugeben würde. Er will mich beschützen und kann es nicht, ich habe letztes Jahr in der achten Woche einen Abgang gehabt und er hat weit mehr gelitten als ich. Er ist so der Typ harte Schale, weicher Kern und würde mich und im Notfall mit roher Gewalt verteidigen. Kann er aber nichts tun, als daneben stehen, macht ihn das fertig. Ich hatte im zweiten Monat leichte Blutungen und er war gerade auf Dienstreise, er hat am Telefon fast geheult, weil er sich solche Sorgen gemacht hat.

Ich habe ihm jetzt vorgeschlagen, das er die Nabelschnur durchschneiden darf, wenn es da ist. Wäre ja kein Problem ihn dann dazu zu holen. Dann hat er auch etwas Anteil.