Baby verweigert Milch seit dem 4. Monat?!

Hallo Experten-Team
Ich hätte jetzt ei fach rein Interesse halber eine Frage, da ich nirgends im Internet oder auch beim KA eine richtige Abtwort kriege
Meine Tochter wird zwar diese Woche schon 10 Monate, aber seit sie 4-5 Monate alt ist, trinkt sie keinen tropfen Milch mehr. Habe also mit 18 Wochen mit Brei füttern angefangen.
Kurz zur Vorgeschichte.
Leonie ist seit Geburt an ein Spuck-Speikind gewesen, ist teilweise heute noch.
Die ersten 3 Wochen habe ich gestill, dan aber auf Flasche gewechselt weil die Milch einfach nicht mehr reichte und ich fix und alle vom Dauerstillen war. Danach nahm sie auch endlich "richtig" zu. Das spucken wurde aber immer schlimmer je mehr sie trank. Mit 8 Wochen wurde es so schlimm, das sie nach 30 ml sich übergab und bis zu 30 min die flasche anbrüllte. Das ging 2 Tage lang so bis wir Sonntag Nachts ins Klinikum gefahren sind, weil ich Angst hatte sie trocknet mir aus. Waren dan 4 Tage im Klinikum mit Infusionen, Untersuchungen etc. da sie wirklich am austrocknen war. Der oberarzt gab mir nach 3 Tagen endlich recht das etwas nicht stimmt(Hebamme hab ich nach 4 wochen abgeschrieben, weil ich unzufrieden war, KiA gab mir auch keine richtige Antwort), Ergebnis war sie brauchte AntiReflux-Milch. Die trank sie 3 Wochen bis zu 4x240ml, der Wahnsinn, nahm 800g zu und dan ging das ganze Theater plötzlich wieder von vorne los, trank immer weniger, san wurde die Flasxhe wieder verweigert, angebrüllt etc..
Habe sämtliche möglichkeiten ausprobiert ihr die Milch zu geven, Verschidene Flaschensysteme, aus dem Becher trinken, andre Milch, ... sogar mit Löffeln hab ich es versucht, nichts.
Dan hab ich bis zur 18 Woche versucht ihr die Milch noch zu geben und mit Karotttenbrei angefangen. Habe schrittweise alle Mahlzeiten ersätzt da es ihr gut ging und sie überhaupt nicht genug kriegen konnte . Ja seit dem 4 Monat Isst sie nur noch
Ihr geht es Super, Entwickelt sich sehr dem Alter entsprechend, KiA hatte auch nie was zu meckern. Das einzigste wo ich mir sehr lange Sorgen gemacht habe war, das sie in der Linie etwas runter gerutscht ist und das sie eben ihre Milch nich bekommen hat. Habe zwar alle paar Wochen immer wieder versucht, aber sie will sie nicht.
Mittlerweile habe ich mich abgefunden sie ist eben eine zierliche Maus

So leider doch zu einem kleinen Roman geworden

Und jetzt meine Frage habt Ihr eine Idee Warum sie soo Früh keine Milch mehr wollte und auch jetzt nicht?
Milchbrei isst sie mom wieder, und sonst versuche ich viele Joghurts die es für das alter extra gibt zu geben, Milchbrei Früh und Abends und Käse, das irgendwo der Tagesbedarf gedeckt ist. Wechsle aber ab und zu auch zu Butterbrot und co. statt Milchbrei. Sonst isst sie schon wie wir großen, alles will sie probieren und selber essen

Mich würde einfach nur Wahnsinnig Interessieren ob es für sie so ein "Trauma-Ding"(mir fällt gerade nichts andres ein) sein könnte mit Thema Milch?

Hoffe Ihr habt da eine Idee und eine Antwort für mich ob ich " alles Richtig" mache
Danke im Vorraus schon

Liebe „Gummibaer1993“,
das kann ich gut verstehen, dass diese Frage Sie immer wieder beschäftigt.

Vielleicht war es einfach das übermäßige Spucken von Beginn an, das Ihre Kleine negativ mit der Milch verbindet.
Oder wenn beim Trinken sonst was mal vorgefallen sein sollte: Milch zu warm oder zu kalt, Ihr Mädchen sich verschluckt hat, neuer „Geschmack“, Lärm, Druck…?.

Manchmal können Phasen wie Entwicklungsschübe, Infekte… oder auch andere Veränderungen (Umzug, Familie…) etc. das Essverhalten beeinflussen. Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen.

Hatten Sie mal in ihr Mündchen geschaut, ob da alles in Ordnung gewesen war?

Manchmal gibt es gar keinen richtigen Grund für ein Verhalten, und wir zerbrechen uns immer wieder der Kopf. Letzten Endes ist Ihre Kleine eben so, wie sie ist. Ganz individuell und einzigartig. Nicht alle Babys sind superproper, es gibt auch zahlreiche „Milchtrinker“, die eher zart gebaut sind. Wichtig ist, dass der Kinderarzt mit der Entwicklung Ihrer Tochter zufrieden ist und es Ihrem Schatz gut geht. Denken Sie nicht mehr so viel über warum und wieso nach. Es ist, wie es ist.

Damit Ihre Kleine ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt ist, sollten 400-500 Milch/Gramm Milchprodukte im Plan dabei sein.
Meist teilt sich das auf - wenn nicht gestillt wird - in morgens eine Flasche Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g). Bei Ihnen gibt es halt morgens und abends eine feste Milchmahlzeit. Unterstützend kann es hier und da mal als Zwischenmahlzeit einen Babyjoghurt geben.
Herkömmliche Joghurts oder auch Käse, sind weniger geeignet. Bleiben Sie da bei den Milchbreien und Babyjoghurts.

Kennen Sie schon unsere HiPP Bio-Müeslis: http://www.hipp.de/beikost/produkte/bio ... o-mueesli/
Das wäre morgens auch mal eine schöne Abwechslung.

Nur Butterbrot als Milchmahlzeit wäre zu wenig. Dann sollte noch eine Milch (Flasche/Becher) dabei sein. Sie haben zwar schon alle möglichen Weisen der Milchgabe (Flasche, Becher, mit dem Löffel) ausprobiert. Haben Sie es auch schon mal damit versucht, die Milch geschmacklich ein wenig aufzupeppen? Zum Beispiel mit etwas Kartottensaft/Karottenbrei oder Obstmus. Wir wissen, dass dies bei manchen Kinder, die Milch gleich wieder interessant macht. Wenn Sie das mal testen wollen, dann versuchen Sie diese Milch ganz selbstverständlich ohne großes Aufheben anzubieten, wenn möglich aus einem Behältnis, das Ihre Kleine noch nicht mit der Milch verbindet. Bieten Sie es einfach zum Brot dazu an wie wenn es eben so dazu gehört. Vielleicht ist das noch ein Weg, Ihrem Mädchen die Milch schmackhaft zu machen.

Ein schönes Wochenende und viele Grüße an Sie und Ihre Kleine,
Ihr HiPP Expertenteam

Hallo, viele Dank für die Antwort
Ja das beschäftigt mich schon immer noch, weil ich das eben noch nirgens gehört oder gelesen habe. :/
Im Mundbereich war immer alles Top, hatte keine entzündungen oder Mundsoor oder sonstiges, nur das bei ihr mit 5 Wochen das einschießen der Zähne begonnen hat, und seit dem warten wir ständig auf einen Zahn
Ich habe auch solche experimente mit Geschmack verändern durchprobiert, bishin zu Kaba. Habe immer den Eindruck sobald sie merkt da ist Milch drin oder sie schmeckt es trotzdem, wirds ausgespuckt. Seltsam
Normale Kuhmilch möchte sie auch nicht, dachte vll liegts auch an der Laktose, ich bin Laktoseintollerant, also hab ich mal Laktosefreie und normale Kuhmilch ausprobiert, auch in sämtlichen Temperatur Variationen. Will sie auch nicht.

Ich muss bei dem Milchbrei sehr oft zwischen Gläschen, zum Selbst anrühren und Joghurts wechseln, mittendrin will sie das eine wieder nicht.
Manchmal Sehr anstrengend

Eine kleine Frage hätte ich noch, wie lang sollte ich ihr den diese zwei Milchbrei noch unbedingt geben? Ohne mir Sorgen machen zu müssen dass sie zu wenig Calcium und co bekommt?

Wünsche ebenfalls ein schönes Wochenende

Liebe „Gummibaer1993“,

bis zum Ende des ersten Jahres gilt die oben erwähnte Empfehlung von 400-500 ml Milch/Gramm Milchprodukte, die sich eben idR auf zwei milchhaltige Mahlzeiten aufteilen.
Nach dem 1. Geburtstag, im zweiten Jahr, spielt Milch zwar nicht mehr diese große Rolle, aber sie nimmt noch einen wertvollen Platz in der Ernährung ein. Sie liefert hochwertiges Eiweiß, wichtige Vitamine und Mineralstoffe - vor allem Kalzium. Die Empfehlung für dieses Alter liegt bei etwa 300 ml Milch inklusive anderer Milchprodukte, am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt.

In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten.

Es grüßt Sie herzlichst
Ihr HiPP Expertenteam