Nächtliche Heulanfälle

Aus dem Baby ist ein Kleinkind geworden
Elternforum
Trubi
24. Apr 2017 12:00
Nächtliche Heulanfälle
Hallo liebe Muttis,

ich habe jetzt lange überlegt, ob ich hier meine Situation mal schildere, da ich dachte, es würde sich vielleicht bald von alleine erledigen. Aber ich bin jetzt wirklich ratlos.

Mein Sohn (18 Monate) wird seit etwa 3 Wochen JEDE Nacht irgendwann wach und fängt dann an total hysterisch zu weinen. Erst dachte ich, es seien die Zähne, die er momentan wieder bekommt (6 Stück auf einmal, 5 sind zumindest mit der Spitze schon durch). Aber irgendwie habe ich die Vermutung, dass es das (alleine) nicht ist. Es hilft dann auch nicht, ihm den Schnuller wieder zu geben und ihn wieder zu zudecken und die Spieluhr anzustellen. Er ist erst wieder ruhig, wenn er bei uns im Bett liegt. Dort schläft er meist auch gleich weiter, aber wirklich sehr unruhig. Ich dachte, dass er vielleicht im Dunkeln Angst haben könnte. Also stelle ich jedes Mal das Nachtlich am Babyphone an, bevor ich selbst ins Bett gehe. Das scheint aber wohl nicht das Problem zu sein. Die Temperatur in seinem Zimmer ist laut der Anzeige am Babyphone auch in Ordnung. Die Windel ist auch nicht nass.

Was wir bisher (noch) nicht ausprobiert haben, ist, mal die Gitterstäbe rauszunehmen, die man entfernen kann, damit er selbst in sein Bett aus- und einsteigen kann. Seine Zimmertür kann er selbst öffnen, aber nachts ist es auf dem Flur zu unserem Schlafzimmer teilweise echt dunkel. Daher war das bisher eigentlich keine Option, da er dort sonst überall dagegen laufen würde. Wie habt ihr das gelöst?

Hatte jemand von euch mal eine ähnliche Situation und kann mir sagen, was dann das Problem war und wie ihr es behoben habt?

Danke!

LG Trubi
Martina2511
24. Apr 2017 18:13
Re: Nächtliche Heulanfälle
Hi,
Ja diese Situation kenn ich beginnt auch meist mit dem 18 Monat und nennt sich nachtschreck. Manche Kinder sind garnicht ansprechbar und weinen nur hysterisch.
Unser großer hatte ihn 3 Monate lang mehrmals nachts. Ich musste bis zu 1 Stunde neben ihm sitzen damit er überhaupt wieder einschlief. Helfen tut da wohl nicht wirklich etwas es geht wohl irgendwann wieder von allein weg.

Aber falls es doch nur die Angst vor dem Alleinsein ist könntet ihr es mal versuchen die Gitterstäbe rauszunehmen und ein Nachtlicht mit Bewegungsmelder in die Steckdose zu stecken. Das hilft bei uns ganz gut wenn der große morgens noch zu uns möchte.

Liebe Grüsse
Trubi
24. Apr 2017 18:51
Re: Nächtliche Heulanfälle
Danke Martina2511 für deine Antwort.

Mit dem Nachtschreck hatte ich mich auch kurz beschäftigt, da ich auch daran gedacht hatte. Aber so, wie er beschrieben wird, läuft es bei uns irgendwie nicht ab. Daher hatte ich den Gedanken recht schnell wieder verworfen. Mein Sohn ist ansprechbar und wach. Wenn ich versuche ihn mit Schnuller nochmal in sein Bett zu legen und das Zimmer verlassen will, fängt er wieder an zu weinen, schreien und zu toben. Diese Situation hatten wir schon mal und kam jetzt wieder ganz plötzlich. Nur hält sie diesmal wesentlich länger an.
Martina2511
24. Apr 2017 19:32
Re: Nächtliche Heulanfälle
Ich hatte erst auch garnicht gedacht das es der nachtschreck ist da wir es fast genauso hatten wie ihr jetzt. Nur hat die Kinderärztin uns damals bestätigt das es der nachtschreck ist und das er sich nicht immer so äußert wie es zB online beschrieben wird. Hab dann auch auf einigen wenigen schlauen Seiten die Bestätigung von anderen Muttis bekommen die es auch so hatten und es als nachtschreck bestätigt bekommen haben.

Ich durfte das Zimmer auch nie verlassen und hab wie gesagt 1stunde warten müssen bis er wieder schlief. Selbst bei uns im Bett kam er nicht sofort zur Ruhe. Diese Zeit war sehr anstrengend und kräftezehrend.

Liebe Grüsse
Trubi
24. Apr 2017 20:53
Re: Nächtliche Heulanfälle
OK. Danke für den Hinweis. Das beunruhigt mich jetzt etwas :? Habe gerade nochmal auf einigen Seite nachgelesen und dort steht, dass es bei sehr häufigem Auftreten ratsam ist das vom Kinderarzt abklären zu lassen. Wie schon gesagt, wir haben das seit 3 Wochen JEDE Nacht. Anders als online beschrieben, lässt sich mein Sohn beruhigen, wenn ich ihn aus seinem Bett und mit zu mir ins Bett nehme. Er schläft dann auch direkt weiter. Manchmal ist er dann aber so wach, dass er anfängt rumzutoben. Auch der Zeitpunkt dieser Schreiattacken ist jede Nacht eine andere. Mal nur 3 Stunden, nachdem ich ihn ins Bett gebracht habe, oder dann irgendwann zwischen 2 und 4 Uhr morgens.
Martina2511
24. Apr 2017 21:48
Re: Nächtliche Heulanfälle
Ich hoffe es geht bei euch schneller vorbei als bei uns damals. Es war 3 Monate lang jede Nacht 2-3 mal zu unterschiedlichen Zeiten genauso wie bei Ihnen nur hatte meiner massive Angst wieder einzuschlafen und dann vor Schreck wieder aufzuwachen sodass er meist 1 Stunde zum einschlafen brauchte.
Ich war wieder schwanger und durfte im Halbschlaf neben ihm auf einem Stuhl warten bis er wieder schlief. Ich weiß wie anstrengend diese Situation ist.
Der Gang zum Kinderarzt wäre in jedem Fall nicht verkehrt zumindest um einiges andere auszuschließen.

Liebe Grüsse
marienkaefer1000
25. Apr 2017 12:19
Re: Nächtliche Heulanfälle
Meine Maus hatte auch mal ne Phase wo sie nachts wach wurde, bei ihr lag es tatsächlich an den Zähnen.
Ihr hatte es geholfen, wenn sie in meinem Arm in unserem Bett wieder einschlafen konnte.
Meist brauchen die Mäuse genau das, die Nähe zu Mama und Papa, gerade in der Nacht und vor allem wenn sie plötzlich wach werden.
Probieren es mal wenn er gleich bei euch schläft, ob er dann auch wach wird.
Manchmal haben die Mäuse so ne Phase wo sie ne Weile bei Mama und Papa im Bett schlafen wollen, und das sollten Sie auch dürfen.
Bei uns ist es mittlerweile so das sie wenn Papa da ist freiwillig in ihrem Zimmer schläft und wenn er nicht da ist, dann schlafen wir zusammen im Elternbeitrag ;)
Trubi
25. Apr 2017 13:46
Re: Nächtliche Heulanfälle
Danke marienkaefer1000 für deinen Beitrag.

Mein Sohn schläft eigentlich ganz normal weiter, wenn ich ihn dann mit zu uns ins Bett nehme. Er wälzt sich aber ziemlich lange hin und her, bis er dann wieder richtig schläft. Er hat aber anscheinend im Moment generell Probleme mit dem Einschlafen. Bei uns ist es noch so, dass ich abends, nachdem ich ihn gewaschen und umgezogen habe, mich mit ihm in unseren Sessel in seinem Zimmer setze und warte bis er in meinem Arm eingeschlafen ist. In letzter Zeit starrt er dabei lange die Decke an, fängt dann irgendwann an sich heftig die Augen zu reiben und summt und "brummt" vor sich hin. Wenn er dann eingeschlafen ist warte ich derzeit mindestens 10 bis 15 Minuten bis ich aufstehe und ihn in sein Bett lege. Er ist aber auch den ganzen Tag am rumwuseln und puscht sich selbst dann wieder total auf, wenn er eigentlich total müde ist. Niemand animiert ihn dazu.

Diese ganze Situation macht mich im Moment einfach richtig fertig. Ich weiß nicht, was ich noch machen soll. Er hat sich schon einmal bei einer dieser Attacken kopfüber aus seinem Bett gestürzt. Ich stand direkt danaben, weil ich ihn da gerade wieder versucht hatte hinzulegen. So schnell konnte ich gar nicht reagieren. Schon gar nicht um 3 Uhr morgens. Jedes Mal, wenn er damit anfängt habe ich Angst, dass er sich was tut. Daher hole ich ihn lieber direkt zu mir. Auch, um selbst etwas Schlaf zu bekommen. Vor ein paar Monaten hatten wir eine ähnliche Situation. Damals kamen aber gerade die Backenzähne und wir hatten mit der Eingewöhnung in der Krippe begonnen. Irgendwann war das dann auch wieder vorbei. Aber diesmal hält es deutlich länger an. Mache mir halt Sorgen, weil er ja auch nicht unbedingt erholsam schläft.
marienkaefer1000
27. Apr 2017 11:26
Re: Nächtliche Heulanfälle
Meine Maus wirft sich immer mit voller Wucht nach hinten, ich nehme sie in den arm und halte sie fest an mich gedrückt.
Das ist zwar tierisch anstrengend aber sie kann sich nicht verletzen und die Maus beruhigt sich durch singen und mit ihr reden meist recht schnell.
gast.2114552
11. Mai 2017 22:17
Re: Nächtliche Heulanfälle
Hi :)
Ich kann dazu nur sagen dass meine Tochter ebenfalls eine kurze Phase hatte, auch so um die 18 Monate, in der sie nachts panisch schreiend wach wurde (was ich schon seit langem nicht mehr kannte) und dass kuscheln die beste "Medizin" dafür war!:) Sie weiß schließlich dass sie eigentlich in ihrem Bett schlafen soll und sieht in diesem Moment nur ihre Not nach Nähe die man meiner Meinung nach dann auch erfüllen sollte. Und es hat sehr gut geklappt ;) die Angst verschwindet wenn die Kleinen wissen dass sie nicht alleine sind und wir da sind wenn sie es brauchen. Ich hatte zuerst Sorge dass sie sich daran gewöhnen würde bei mir zu schlafen doch so war es nicht. Sie schläft immernoch wunderbar in ihrem Bett ;)
Dass das Kind nachts alleine durch die Wohnung läuft, finde ich mit 18 Monaten noch etwas frü... wenn es jedoch klappt, umso besser!
gast.2114552
11. Mai 2017 22:25
Re: Nächtliche Heulanfälle
Ach und falls es doch etwas mit den Zähnen zu tun hat.. meine Tochter starrt nämlich aktuell auch manchmal eine halbe Stunde einfach in der Gegend rum bevor sie einschläft und sie zahnt im Moment. Als es gestern 45 Minuten waren, hat es mir gereicht und ich habe das zahnungsgel gezückt. Ich liege auch mit ihr im Nachbarbett (meins) bis sie schläft und sie dann rüber in ihr Bett. Man möchte aber ja auch noch was vom Abend haben und dadurch dass sie so oft geschluckt hat, dachte ich ich probier's einfach mal. Probier mal Dynexan Mundgel falls du den Eindruck hast es hat was mit den Zähnen zu tun. :) das ist ohne Alkohol und Zucker und schon für die kleinsten geeignet. Ich drücke die Daumen dass es bald besser wird 🖒😊
gast.2241458
12. Mai 2017 22:23
Re: Nächtliche Heulanfälle
Hey
Meine Tochter 19 Monate hat gerade auch so eine Phase. Sie weint wenn sie ins Bett muss und wacht nachts immer auf. Ich muss dazu sagen, dass sie sehr früh angefangen hat durchzuschlafen und hatte auch nie Probleme ins Bett zu gehen. Seit 1 Monat habe ich diese Probleme. Ich nehme sie nachts raus geb ihr was zu trinken und Kuschel mit ihr. Dauert zwar manchmal bis sie wieder schläft aber eine andere Möglichkeit hab ich nicht gefunden. Ich finde es wichtig dass die Kinder spüren dass man da ist egal wie anstrengend es ist. Werde auch mal bei der nächsten Untersuchung der Kinderarzt fragen was es noch sein kann. Sie bekommt nämlich gerade alle 4 Eckzähne auf einmal.
Wünsche euch viel Geduld
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