Arbeit
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17. Jun 2016 09:48
Arbeit
Hi,
Gibt es hier zufällig Mamas die nach einem Jahr wieder voll arbeiten gegangen sind und die ihre Erfahrungen berichten möchten? Ich muss im September wieder anfangen und der kleine geht dann ganztags in die kita. Danach entweder zu Papa oder Oma und Opa, je nachdem wie meine Schicht ist. Ich frage mich ob das nicht etwas viel ist, wobei ich auch vorerst keine andere Wahl habe.
Liebe grüße
Gibt es hier zufällig Mamas die nach einem Jahr wieder voll arbeiten gegangen sind und die ihre Erfahrungen berichten möchten? Ich muss im September wieder anfangen und der kleine geht dann ganztags in die kita. Danach entweder zu Papa oder Oma und Opa, je nachdem wie meine Schicht ist. Ich frage mich ob das nicht etwas viel ist, wobei ich auch vorerst keine andere Wahl habe.
Liebe grüße
17. Jun 2016 10:53
Re: Arbeit
Hast du nicht die Möglichkeit halbtags zu arbeiten.
Also ich bin zwar Erzieherin und finde es großartig, wenn Kinder in die Kita gehen, auch so früh, aber ganztags schon so früh?
Ich meine wenn es nicht anders geht ist das halt so, aber ich könnte das z.b. nicht übers Herz bringen meine Tochter den ganzen Tag in die Kita zu stecken, damit ich voll arbeiten gehen kann.
Wenn ich anfange zu arbeiten (wir warten noch auf die Bestätigung vom kitaplatz), dann nur halbtags und sie kommt dann die Zeit in die Kita.
Ich möchte ja etwas von meinem Kind haben und mitkriegen.
Also ich bin zwar Erzieherin und finde es großartig, wenn Kinder in die Kita gehen, auch so früh, aber ganztags schon so früh?
Ich meine wenn es nicht anders geht ist das halt so, aber ich könnte das z.b. nicht übers Herz bringen meine Tochter den ganzen Tag in die Kita zu stecken, damit ich voll arbeiten gehen kann.
Wenn ich anfange zu arbeiten (wir warten noch auf die Bestätigung vom kitaplatz), dann nur halbtags und sie kommt dann die Zeit in die Kita.
Ich möchte ja etwas von meinem Kind haben und mitkriegen.
17. Jun 2016 11:25
Re: Arbeit
Ich muss leider auch wieder ganztags ran, wenn meine 1 Jahr ist.
Bin ja schon froh dass ich "nur" 35 Stunden die Woche habe.
Ich würde auch lieber halbtags arbeiten, aber dann reicht das Geld nicht. Und zum Amt möchte ich auch nicht gehen. Also bleibt mir nichts anderes übrig. Wir haben schon hin und her gerechnet.
Bin ja schon froh dass ich "nur" 35 Stunden die Woche habe.
Ich würde auch lieber halbtags arbeiten, aber dann reicht das Geld nicht. Und zum Amt möchte ich auch nicht gehen. Also bleibt mir nichts anderes übrig. Wir haben schon hin und her gerechnet.
17. Jun 2016 11:33
Re: Arbeit
Hallo Mami151,
ich kann dich so gut verstehen. Ich muß im August auch wieder anfangen zu arbeiten und mein Krümel geht dann in die Krippe. Auch den ganzen Tag, vorerst. Auch wir haben keine andere Möglichkeit. Allerdings werde ich mit meinem Arbeitgeber sprechen ob ich mit den Stunden runter gehen kann.
Der Kindergarten soll aber sehr gut sein mit langer Eingewöhnungsphase. Daher hoffe ich das alles gut klappt.
Die Anmerkung "damit man wieder voll arbeiten gehen kann" und dieses "man will ja auch was von seinem Kind haben" finde ich nicht in Ordnung. Es geht manchmal eben nicht anders. Das ist auch eine finanzielle sache. Das hat dann auch nichts mit wollen oder Kind abschieben zu tun. Und gerade als Erzieherin sollte man den Muttis mehr Verständnis und halt entgegen bringen, damit sie wissen ihr Kind ist gut aufgehoben und nicht noch ein schlechtes Gewissen einreden. Das geht gar nicht.
Meinst du uns fällt es nicht schwer die kleinen so lange im Kindergarten zu lassen? Da braucht man solche Kommentare gar nicht. Außerdem ist das bei mir im Umfeld gang und gebe. Ich kenne es nicht anders.
Und wenn es wirklich muttis gibt denen auch ihr Karriere wichtig ist, heißt es längst nicht das sie Rabenmütter sind. Es kommt immer auf die Qualität an wie ich die zeit mit meinem Kind verbringe und nicht auf die Quantität.
ich kann dich so gut verstehen. Ich muß im August auch wieder anfangen zu arbeiten und mein Krümel geht dann in die Krippe. Auch den ganzen Tag, vorerst. Auch wir haben keine andere Möglichkeit. Allerdings werde ich mit meinem Arbeitgeber sprechen ob ich mit den Stunden runter gehen kann.
Der Kindergarten soll aber sehr gut sein mit langer Eingewöhnungsphase. Daher hoffe ich das alles gut klappt.
Die Anmerkung "damit man wieder voll arbeiten gehen kann" und dieses "man will ja auch was von seinem Kind haben" finde ich nicht in Ordnung. Es geht manchmal eben nicht anders. Das ist auch eine finanzielle sache. Das hat dann auch nichts mit wollen oder Kind abschieben zu tun. Und gerade als Erzieherin sollte man den Muttis mehr Verständnis und halt entgegen bringen, damit sie wissen ihr Kind ist gut aufgehoben und nicht noch ein schlechtes Gewissen einreden. Das geht gar nicht.
Meinst du uns fällt es nicht schwer die kleinen so lange im Kindergarten zu lassen? Da braucht man solche Kommentare gar nicht. Außerdem ist das bei mir im Umfeld gang und gebe. Ich kenne es nicht anders.
Und wenn es wirklich muttis gibt denen auch ihr Karriere wichtig ist, heißt es längst nicht das sie Rabenmütter sind. Es kommt immer auf die Qualität an wie ich die zeit mit meinem Kind verbringe und nicht auf die Quantität.
17. Jun 2016 13:22
Re: Arbeit
Ja, sehr oft geht es nicht anders. Nicht alle haben es so gut wie ich. Ich kann mir erlauben nur 20 Stunden zu arbeiten. Würde ich gar nicht arbeiten, wäre es sehr knapp und Kinder werden nunmal teurer, je älter sie werden. Außerdem ist man schnell weg vom Fenster, wenn man jahrelang nicht arbeiter. Und was ist dann mit der Rente?
Das beste was man zum kann, eine lange eingewöhnungszeit....
Das beste was man zum kann, eine lange eingewöhnungszeit....
17. Jun 2016 13:33
Re: Arbeit
Natürlich glaube ich euchdass es nicht anders geht, weil es sonst mit dem Geld nicht klappt.
Und es ist ja auch super das es solche Möglichkeiten gibt.
Ich habe ja auch nur von meiner Meinung gesprochen, dass ich es nicht übers Herz bringen könnte. Ich werde auch weiterhin zu meiner Meinung stehen, weil ich als Erzieherin auch leider die Kehrseite davon kenne.
Die meisten Eltern gehen dann vollzeit arbeiten, damit die finanziellen ausgeben mit den Einnahmen wieder im reinen sind, ist ja auch vollkommen okay, aber manche Eltern, nicht alle um Gottes Willen, wollen dann einfach nicht verstehen wie ihr Kind sich dann z.b. in der Kita aufführt, so nach dem Motto mein Kind würde nie so etwas tun...
Natürlich unterstütze ich die Eltern die ganztägig arbeiten müssen und ich weiß es ist wahrlich keine leichte Entscheidung.
Das ist meine Meinung auch als Erzieherin.
Wollte aber auf keinen Fall eine von Euch damit bös angreifen. Sorry wenn das so rüber kam.
Und es ist ja auch super das es solche Möglichkeiten gibt.
Ich habe ja auch nur von meiner Meinung gesprochen, dass ich es nicht übers Herz bringen könnte. Ich werde auch weiterhin zu meiner Meinung stehen, weil ich als Erzieherin auch leider die Kehrseite davon kenne.
Die meisten Eltern gehen dann vollzeit arbeiten, damit die finanziellen ausgeben mit den Einnahmen wieder im reinen sind, ist ja auch vollkommen okay, aber manche Eltern, nicht alle um Gottes Willen, wollen dann einfach nicht verstehen wie ihr Kind sich dann z.b. in der Kita aufführt, so nach dem Motto mein Kind würde nie so etwas tun...
Natürlich unterstütze ich die Eltern die ganztägig arbeiten müssen und ich weiß es ist wahrlich keine leichte Entscheidung.
Das ist meine Meinung auch als Erzieherin.
Wollte aber auf keinen Fall eine von Euch damit bös angreifen. Sorry wenn das so rüber kam.
17. Jun 2016 21:02
Re: Arbeit
Hallo,
als ich meinen ersten Sohn vor knapp vier Jahren in die Krippe gab, war das bei uns in der Gemeinde noch nicht so verbreitet. Es gab sehr viele Diskussionen, aber in Bayern dauert manches immer länger. Bin dann wieder arbeiten gegangen, mir tat das sehr gut. Meinem Sohn hat es auch sehr gut gefallen, mittlerweile ist er fünf und wir haben eine sehr gute Bindung zueinander. Mein zweiter ist auch in der Krippe und genießt die Zeit, auch mein dritter wird wieder in die Krippe gehen, da ich wieder auf Arbeit gehe. Ich gehe als Ausgleich auf die Arbeit, sowie andre alleine zum Kaffee trinken, i s Kino oder shoppen. Meine Kinder und ich haben trotz Krippe sehr viel Zeit füreinander und nutzen die Zeit viel intensiver.
Beim ersten Kind ist es immer schwieriger, da man nicht weiß wie es wird. Aber dem Kind schadet es nicht...
Guten Start für die Arbeit
als ich meinen ersten Sohn vor knapp vier Jahren in die Krippe gab, war das bei uns in der Gemeinde noch nicht so verbreitet. Es gab sehr viele Diskussionen, aber in Bayern dauert manches immer länger. Bin dann wieder arbeiten gegangen, mir tat das sehr gut. Meinem Sohn hat es auch sehr gut gefallen, mittlerweile ist er fünf und wir haben eine sehr gute Bindung zueinander. Mein zweiter ist auch in der Krippe und genießt die Zeit, auch mein dritter wird wieder in die Krippe gehen, da ich wieder auf Arbeit gehe. Ich gehe als Ausgleich auf die Arbeit, sowie andre alleine zum Kaffee trinken, i s Kino oder shoppen. Meine Kinder und ich haben trotz Krippe sehr viel Zeit füreinander und nutzen die Zeit viel intensiver.
Beim ersten Kind ist es immer schwieriger, da man nicht weiß wie es wird. Aber dem Kind schadet es nicht...
Guten Start für die Arbeit
17. Jun 2016 21:13
Re: Arbeit
Zarah nichts gegen deine Meinung, die sollst du haben und auch gerne vertreten. Aber bisschen mehr Einfühlungsvermögen in deinen Kommentaren sollte doch möglich sein oder?
Und auch wenn du die Kehrseite siehst, wie oft werden Kinder sogar von Erziehern schlecht behandelt?
Was erzählte mir eine Kollegin letztes Jahr? Im Kindergarten bei ihrer Tochter gibt's nur noch Wurst ohne pelle. Und warum? Weil eined der Kinder fast an der pelle erstickt ist. wo waren denn die Erzieher?
Und das die Kinder sich die Köpfe einschlagen und mit Steinen werfen? Der erste wurf ein treffer oder wie? Für mich heißt das die haben doch schon eine weile damit rumgeworfen. Warum unterbinden die erzieher sowas nicht?
Und dann wird sich noch gewundert warum die Eltern eher ihren Kindern als dem Erzieher glauben?
Die Frage ist doch, warum verhält sich das Kind denn angeblich so und zu hause nicht? Dann sind natürlich wieder nur die Eltern schuld. Ist ja auch wunderbar einfach.
Ich weiß ja das die Erzieher zu wenig und überfordert und total unterbezahlt sind. Aber tut mir leid, das ist in anderen Berufsgruppen nicht anders. also lasst da doch bitte nicht die Kinder drunter leiden.
Sowas regt mich auf und sicherlich auch etliche andere Mütter.
Und auch wenn du die Kehrseite siehst, wie oft werden Kinder sogar von Erziehern schlecht behandelt?
Was erzählte mir eine Kollegin letztes Jahr? Im Kindergarten bei ihrer Tochter gibt's nur noch Wurst ohne pelle. Und warum? Weil eined der Kinder fast an der pelle erstickt ist. wo waren denn die Erzieher?
Und das die Kinder sich die Köpfe einschlagen und mit Steinen werfen? Der erste wurf ein treffer oder wie? Für mich heißt das die haben doch schon eine weile damit rumgeworfen. Warum unterbinden die erzieher sowas nicht?
Und dann wird sich noch gewundert warum die Eltern eher ihren Kindern als dem Erzieher glauben?
Die Frage ist doch, warum verhält sich das Kind denn angeblich so und zu hause nicht? Dann sind natürlich wieder nur die Eltern schuld. Ist ja auch wunderbar einfach.
Ich weiß ja das die Erzieher zu wenig und überfordert und total unterbezahlt sind. Aber tut mir leid, das ist in anderen Berufsgruppen nicht anders. also lasst da doch bitte nicht die Kinder drunter leiden.
Sowas regt mich auf und sicherlich auch etliche andere Mütter.
17. Jun 2016 23:00
Re: Arbeit
Danke für eure Antworten.
Zarah wenn es mir möglich wäre würde ich gerne weniger arbeiten und ihn mehr zu hause haben, das geht nur nicht. Ich muss ihn auch trotz einer 33 Stunden Arbeitswoche komplett abgeben da meine Arbeitszeiten variieren und er kann nicht heute hier und morgen da. Das tut glaube ich keinem Kind gut da überall andere Regeln sind und sowas verwirrt glaube ich noch mehr als zu wissen das der große Teil eines Tages einen Ablauf hat.
Die Eingewöhnung wird noch besprochen, ich hoffe es reichen 14 Tage, sonst müssen wir eine Lösung finden. Außerdem denke ich das die kita einem schon entgegen kommt wenn man mal eher frei hat und das Kind statt um vier schon um zwei oder drei abholt. Ständig bestimmt nicht aber Ausnahme bestätigen die Regel.
Ich bin aber erstaunt das doch so "viele" so früh starten. In meinem Umfeld leisten sich alle mehr Elternzeit. Euch wünsche ich auch einen guten Start.
Raphte es macht mir Mut zu hören das es gut klappen kann.
Zarah wenn es mir möglich wäre würde ich gerne weniger arbeiten und ihn mehr zu hause haben, das geht nur nicht. Ich muss ihn auch trotz einer 33 Stunden Arbeitswoche komplett abgeben da meine Arbeitszeiten variieren und er kann nicht heute hier und morgen da. Das tut glaube ich keinem Kind gut da überall andere Regeln sind und sowas verwirrt glaube ich noch mehr als zu wissen das der große Teil eines Tages einen Ablauf hat.
Die Eingewöhnung wird noch besprochen, ich hoffe es reichen 14 Tage, sonst müssen wir eine Lösung finden. Außerdem denke ich das die kita einem schon entgegen kommt wenn man mal eher frei hat und das Kind statt um vier schon um zwei oder drei abholt. Ständig bestimmt nicht aber Ausnahme bestätigen die Regel.
Ich bin aber erstaunt das doch so "viele" so früh starten. In meinem Umfeld leisten sich alle mehr Elternzeit. Euch wünsche ich auch einen guten Start.
Raphte es macht mir Mut zu hören das es gut klappen kann.
19. Jun 2016 02:17
Re: Arbeit
Meine Kleine ist jetzt 5 Monate alt und ich gehe wieder arbeiten. Da mein Mann seinen Job verloren hat, hatten wir uns darauf geeinigt, dass er die Karenz übernimmt.
Ich habe Glück und arbeite nur 27 Stunden. Damit verdiene ich mehr, als mein Mann Vollzeit bekommen hat. Zum Glück, sonst hätten wir finanziell wohl ein paar Probleme.
Allerdings finde ich es schade, dass ich dann doch so viel von der Kleinen verpassen werde. Es geht leider nicht anders. Die zwei Großen gehen zum Glück schon in den Kindergarten. Allerdings holen wir sie zwischen 15 und 16 Uhr ab. Länger wäre mir ein Graus. Ich will ja noch was von den Kleinen haben. Da verzichte ich lieber auf ein paar Kleinigkeiten.
Ich habe Glück und arbeite nur 27 Stunden. Damit verdiene ich mehr, als mein Mann Vollzeit bekommen hat. Zum Glück, sonst hätten wir finanziell wohl ein paar Probleme.
Allerdings finde ich es schade, dass ich dann doch so viel von der Kleinen verpassen werde. Es geht leider nicht anders. Die zwei Großen gehen zum Glück schon in den Kindergarten. Allerdings holen wir sie zwischen 15 und 16 Uhr ab. Länger wäre mir ein Graus. Ich will ja noch was von den Kleinen haben. Da verzichte ich lieber auf ein paar Kleinigkeiten.
21. Jun 2016 07:43
Re: Arbeit
"Im Kindergarten bei ihrer Tochter gibt's nur noch Wurst ohne pelle. Und warum? Weil eined der Kinder fast an der pelle erstickt ist. wo waren denn die Erzieher?"
Ich würde Zarah doch jetzt gerne etwas in Schutz nehmen, wenn ich solche Aussagen wie oben lese. Meine Nachbarin ist ehemalige Erzieherin / jetzt Tagesmutter. Sie ist die liebste und herzlichste Person die ich kenne und sehr kompetent, und selbst ihr ist es passiert, dass ein Kind vor die Schaukel gerannt ist während ein anderes schaukelte und obwohl sie direkt daneben stand (!) konnte sie gar nicht so schnell reagieren und das verhindern! Da hat das Kind die Füße natürlich vor den Kopf bekommen - aber so etwas passiert halt !
Genauso kann es dir als Mama passieren, dass sich dein Kind zu Hause an der Pelle verschluckt! Da sagt dann doch auch niemand "wo war denn die Mama?", denn wahrscheinlich hast du direkt daneben gesessen. Also wirklich. Das sind die Tücken des Alltags und Kinder lernen ja auch da draus. Natürlich hätte das auch böse ausgehen können! Aber die Erzieherinnen kennen alle Erste Hilfe am Kind und ein Rettungswagen ist auch schnell da, wir können uns also sehr sicher fühlen wenn dann doch mal etwas sein sollte. Und passieren kann es in der Kita genauso wie zu Hause. Oder sollen wir alle zu "Helikopter-Eltern" werden?
Ich würde Zarah doch jetzt gerne etwas in Schutz nehmen, wenn ich solche Aussagen wie oben lese. Meine Nachbarin ist ehemalige Erzieherin / jetzt Tagesmutter. Sie ist die liebste und herzlichste Person die ich kenne und sehr kompetent, und selbst ihr ist es passiert, dass ein Kind vor die Schaukel gerannt ist während ein anderes schaukelte und obwohl sie direkt daneben stand (!) konnte sie gar nicht so schnell reagieren und das verhindern! Da hat das Kind die Füße natürlich vor den Kopf bekommen - aber so etwas passiert halt !
Genauso kann es dir als Mama passieren, dass sich dein Kind zu Hause an der Pelle verschluckt! Da sagt dann doch auch niemand "wo war denn die Mama?", denn wahrscheinlich hast du direkt daneben gesessen. Also wirklich. Das sind die Tücken des Alltags und Kinder lernen ja auch da draus. Natürlich hätte das auch böse ausgehen können! Aber die Erzieherinnen kennen alle Erste Hilfe am Kind und ein Rettungswagen ist auch schnell da, wir können uns also sehr sicher fühlen wenn dann doch mal etwas sein sollte. Und passieren kann es in der Kita genauso wie zu Hause. Oder sollen wir alle zu "Helikopter-Eltern" werden?
21. Jun 2016 07:51
Re: Arbeit
Zum eigentlichen Thema wollte ich noch sagen, dass ich nach 1 Jahr auch wieder arbeiten gehe(n muss), aber noch nicht voll ich muss mir noch ausrechnen lassen ob 50% oder 75%. Und das, obwohl wir nicht viel Geld haben und einen Kredit an den Hacken. Aber ich habe ansonsten keine hohen Ansprüche. Ich verstehe die Eltern nicht, die sagen, sie "müssen" beide 100% arbeiten gehen, aber das eigentlich nur tun um ihren hohen Lebensstandard halten zu können und ihren Kindern die teuersten Sachen kaufen zu können. Wisst ihr wie ich meine?
Die tollsten und schönsten Sachen in der Kindheit kosten nämlich nicht viel Geld. Aber ich glaube das ist auch die Ausnahme und in der heutigen Zeit müssen einfach beide arbeiten um überhaupt über die Runden zu kommen. Ist leider so in Zeiten von Niedriglöhnen und so....
Die tollsten und schönsten Sachen in der Kindheit kosten nämlich nicht viel Geld. Aber ich glaube das ist auch die Ausnahme und in der heutigen Zeit müssen einfach beide arbeiten um überhaupt über die Runden zu kommen. Ist leider so in Zeiten von Niedriglöhnen und so....
21. Jun 2016 08:26
Re: Arbeit
KIH86 hat geschrieben:
> . . . und ihren Kindern die teuersten Sachen kaufen zu können. Wisst ihr wie ich meine?
Da sind mein Mann und ich eher pingelig. Teure Sachen? Kommt darauf an, Markensachen? Die muss das Kind sich vom Taschengeld zahlen bzw. dazuverdienen, wenn sie älter ist. Wir sind auch ohne Markenklamotten aufgewachsen, weil das Geld einfach nicht da war und siehe da, wir haben es geschafft auch so erwachsen zu werden.
Lieber sparen wir Geld für einen schönen Urlaub, als Geld für überteuerte Kleidung oder Spielsachen auszugeben.
Wobei, wenn wir ehrlich sind, bei den Preisen zurzeit müssen wirklich beide Elternteile arbeiten gehen. Gerade in Österreich, wo die Wohnpreise immer stärker zunehmen, die Lebensmittelpreise sich erhöhen, auch wenn die Unternehmen was anderes sagen, etc.
Und ja, du hast sicher Recht, dass Erzieherinnen nicht immer überall sein können, aber bei uns im Kindergarten bin ich dennoch langsam sauer. Es gibt kaum einen Tag, wo mein Kind nicht ohne Blessuren vom KG nach Hause kommt. Wir müssen die Verletzungen aber auch selbst finden, denn die Erzieherinnen verlieren kein Wort darüber. Letztens kam unsere Große mit zwei Wunden nach Hause, Größe/Durchmesser ca. 7 mm und 1 cm, die ihr wieder einmal ein anderes Kind zugefügt haben soll. Die haben da nämlich nen neuen Jungen, der die Mädchen gern mal stoßt, haut, etc. Und die Erzieherinnen nehmen das nicht ernst. Die meinen, er tut sich schwer im teilen und basta.
> . . . und ihren Kindern die teuersten Sachen kaufen zu können. Wisst ihr wie ich meine?
Da sind mein Mann und ich eher pingelig. Teure Sachen? Kommt darauf an, Markensachen? Die muss das Kind sich vom Taschengeld zahlen bzw. dazuverdienen, wenn sie älter ist. Wir sind auch ohne Markenklamotten aufgewachsen, weil das Geld einfach nicht da war und siehe da, wir haben es geschafft auch so erwachsen zu werden.
Lieber sparen wir Geld für einen schönen Urlaub, als Geld für überteuerte Kleidung oder Spielsachen auszugeben.
Wobei, wenn wir ehrlich sind, bei den Preisen zurzeit müssen wirklich beide Elternteile arbeiten gehen. Gerade in Österreich, wo die Wohnpreise immer stärker zunehmen, die Lebensmittelpreise sich erhöhen, auch wenn die Unternehmen was anderes sagen, etc.
Und ja, du hast sicher Recht, dass Erzieherinnen nicht immer überall sein können, aber bei uns im Kindergarten bin ich dennoch langsam sauer. Es gibt kaum einen Tag, wo mein Kind nicht ohne Blessuren vom KG nach Hause kommt. Wir müssen die Verletzungen aber auch selbst finden, denn die Erzieherinnen verlieren kein Wort darüber. Letztens kam unsere Große mit zwei Wunden nach Hause, Größe/Durchmesser ca. 7 mm und 1 cm, die ihr wieder einmal ein anderes Kind zugefügt haben soll. Die haben da nämlich nen neuen Jungen, der die Mädchen gern mal stoßt, haut, etc. Und die Erzieherinnen nehmen das nicht ernst. Die meinen, er tut sich schwer im teilen und basta.
21. Jun 2016 09:07
Re: Arbeit
Ja, genauso denke ich auch... lieber ein schöner Urlaub oder so, als einen riesen Fernseher im eigenen Zimmer der Kinder oder die teuersten Klamotten. Reisen bildet
Jetzt gibt es die Kehrseite, in der es heißt dass die Kinder es schwer haben werden wenn "alle anderen" so viel bekommen und sie selbst nicht, aber wenn ich mich entscheiden müsste, 70€ für Markenschuhe zu bezahlen oder die 70€ in einen Tagestrip o.Ä. zu investieren, würde ich eher den Trip nehmen. Man hat in Studien heraus gefunden, dass so ein toller Tag mit Mama & Papa eher im Gedächtnis bleibt. Teure Schuhe die nach einem halben Jahr nicht mehr passen tun das nicht. Und bei unseren finanziellen Möglichkeiten geht leider nicht beides
Das mit dem Dazuverdienen finde ich super, dann hat das einen richtigen Wert für die Kinder. Ah, du lebst in Österreich? Dann sieht es da wohl auch nicht anders aus als in Deutschland. Viele haben keine Wahl und es müssen beide arbeiten und selbst dann ist es noch knapp, genau wie du gesagt hast
Deine Erfahrung aus dem KiGa ist natürlich nicht schön, da der Junge das anscheinend die ganze Zeit mutwillig macht. Da wäre ich dann auch irgendwann mal sauer wenn da nichts unternommen wird!

Jetzt gibt es die Kehrseite, in der es heißt dass die Kinder es schwer haben werden wenn "alle anderen" so viel bekommen und sie selbst nicht, aber wenn ich mich entscheiden müsste, 70€ für Markenschuhe zu bezahlen oder die 70€ in einen Tagestrip o.Ä. zu investieren, würde ich eher den Trip nehmen. Man hat in Studien heraus gefunden, dass so ein toller Tag mit Mama & Papa eher im Gedächtnis bleibt. Teure Schuhe die nach einem halben Jahr nicht mehr passen tun das nicht. Und bei unseren finanziellen Möglichkeiten geht leider nicht beides

Das mit dem Dazuverdienen finde ich super, dann hat das einen richtigen Wert für die Kinder. Ah, du lebst in Österreich? Dann sieht es da wohl auch nicht anders aus als in Deutschland. Viele haben keine Wahl und es müssen beide arbeiten und selbst dann ist es noch knapp, genau wie du gesagt hast

Deine Erfahrung aus dem KiGa ist natürlich nicht schön, da der Junge das anscheinend die ganze Zeit mutwillig macht. Da wäre ich dann auch irgendwann mal sauer wenn da nichts unternommen wird!
21. Jun 2016 10:37
Re: Arbeit
Also ich gehöre hier auch zu den berufstätigen Müttern, beide Seiten haben sowohl Vor als auch Nachteile.
Meine Groß ist 5,5 Jahre, ich war mit 20 Jahren relativ jung und alleinerziehend und hatte mein Abitur gerade beendet. Mit 5 Monaten habe ich sie in die Kita gegeben, Vollzeit. Ich habe meine Ausbildung gemacht. Klar, hat mir das manchmal weh getan wenn ich andere Mütter gesehen habe die so viel Zeit mit ihrem Kind verbringen können. Allerdings wollte ich auch meine Ausbildung machen und den Leuten zeigen, dass man sehrwohl alleinerziehend, jung sein kann und trotzdem eine gute Ausbildung machen.
Meine Tochter war relativ schnell "selbstständig", konnte früh alleine essen, ist sehr eloquent, ist sehr sozial und einfach ein tolles Mädchen. Unsere Beziehung ist sehr innig und die wenige Zeit die wir miteinander hatten, haben wir sehr genossen.
Inzwischen bin ich ausgelernt und berufstätig und nicht mehr alleinerziehend, habe eine Eigentumswohnung gekauft und bin nun wieder schwanger. Leider ist diese Schwangerschaft sehr schwer und von vielen Komplikationen begleitet.
Derzeit bin ich zuhause, meine Große besteht darauf lange in der Kita zu bleiben weil eben ihre beste Freundin auch immer so lange bleibt. Sie ist rundum glücklich.
Nun werde ich nach der Geburt 12 Monate zuhause bleiben und dann 36 Std arbeiten gehen.
Das Geld brauchen wir einfach, nicht für Luxus, aber das Darlehen muss gut bedient werden, Ausflüge wollen wir weiterhin machen und einfach beim Einkaufen nicht auf jeden Cent achten. Wenn die Schuhe zu klein sind und neue her müssen, dann möchte ich ihr auch welche kaufen ohne den Gedanken im Kopf zu haben, ob wir uns das leisten können.
Markensachen kaufe ich nicht, es wird gekauft was ich schön finde. Natürlich halte ich nix von so sehr billigen Klamotten die Kilometer nach Chemie stinken und nach der ersten Wäsche Schrott sind.
Unfälle kann man manchmal nicht vermeiden. Egal ob zuhause oder in der Kita. Kinder lernen aus Erfahrungen, auch das ne Schaukel sehr schmerzhaft sein kann, wenn man nicht hört und einfach davor läuft. Verschlucken können wir erwachsenen uns auch. Ich finde es nicht gut, wenn man das alles auf die Kita oder Erzieher schiebt.
Ich liebe mein(e) Kind(er) über alles auch wenn ich berufstätig bin. Jede Sekunde genieße ich und ich bin unendlich stolz darüber wie toll sich meine Große entwickelt hat.
Meine Groß ist 5,5 Jahre, ich war mit 20 Jahren relativ jung und alleinerziehend und hatte mein Abitur gerade beendet. Mit 5 Monaten habe ich sie in die Kita gegeben, Vollzeit. Ich habe meine Ausbildung gemacht. Klar, hat mir das manchmal weh getan wenn ich andere Mütter gesehen habe die so viel Zeit mit ihrem Kind verbringen können. Allerdings wollte ich auch meine Ausbildung machen und den Leuten zeigen, dass man sehrwohl alleinerziehend, jung sein kann und trotzdem eine gute Ausbildung machen.
Meine Tochter war relativ schnell "selbstständig", konnte früh alleine essen, ist sehr eloquent, ist sehr sozial und einfach ein tolles Mädchen. Unsere Beziehung ist sehr innig und die wenige Zeit die wir miteinander hatten, haben wir sehr genossen.
Inzwischen bin ich ausgelernt und berufstätig und nicht mehr alleinerziehend, habe eine Eigentumswohnung gekauft und bin nun wieder schwanger. Leider ist diese Schwangerschaft sehr schwer und von vielen Komplikationen begleitet.
Derzeit bin ich zuhause, meine Große besteht darauf lange in der Kita zu bleiben weil eben ihre beste Freundin auch immer so lange bleibt. Sie ist rundum glücklich.
Nun werde ich nach der Geburt 12 Monate zuhause bleiben und dann 36 Std arbeiten gehen.
Das Geld brauchen wir einfach, nicht für Luxus, aber das Darlehen muss gut bedient werden, Ausflüge wollen wir weiterhin machen und einfach beim Einkaufen nicht auf jeden Cent achten. Wenn die Schuhe zu klein sind und neue her müssen, dann möchte ich ihr auch welche kaufen ohne den Gedanken im Kopf zu haben, ob wir uns das leisten können.
Markensachen kaufe ich nicht, es wird gekauft was ich schön finde. Natürlich halte ich nix von so sehr billigen Klamotten die Kilometer nach Chemie stinken und nach der ersten Wäsche Schrott sind.
Unfälle kann man manchmal nicht vermeiden. Egal ob zuhause oder in der Kita. Kinder lernen aus Erfahrungen, auch das ne Schaukel sehr schmerzhaft sein kann, wenn man nicht hört und einfach davor läuft. Verschlucken können wir erwachsenen uns auch. Ich finde es nicht gut, wenn man das alles auf die Kita oder Erzieher schiebt.
Ich liebe mein(e) Kind(er) über alles auch wenn ich berufstätig bin. Jede Sekunde genieße ich und ich bin unendlich stolz darüber wie toll sich meine Große entwickelt hat.
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