7 1/2 monate und trinkt immer noch mehr milch als brei

hallo liebe hipp Experten team!

mein kleiner wird am 28. 8monate.

ich beginne einfach mal mit unseren essenplan an:

10uhr : ca 50~80ml pre
12~13uhr : hipp flasche ( gemüse-fleisch )
ca 50~100g ( manchmal auch 150g )
15uhr : 100ml
18~19uhr : 20~30g hirsebrei
20~21uhr 230ml
( er muss immer trinken bevor er einschläft )
1~2uhr : 200~230ml
5~6uhr : 200~230ml

obst mag er so gar nicht. sobald es in sein mund ist würgt er. trinkt er noch zu viel für sein alter?
ziwschen durch bekommt er hirse stange von hipp das was er am meisten mag.. versuche ihn dann einwenig wasser zu geben aber er mag auch kein wasser trinken.hab alles schon probiert mit fencheltee.. verdünnter apfelsaft.. eiglt alles an säften was es so gibt. ist es sehr schlimm wenn ee so wenig trinkt?
und ab wieviel monaten darf man ihm brot oder weissbrot geben? hab ja gehört dass man eiglt bis zum 1.lebensjahr kein salzhaltiges essen nicht geben soll.
muss auch dazu sagen dass mein kleiner schon 6 zähne hat. oben und unten beiden schneidezähne und oben beiden eckzähne.
was soll ich ändern damit mein kleiner sohnemann mehr essen tut?

wäre super wenn ihr mir ratschläge geben könntet!

danke.
beste grüsse

Liebe „t1004“,

gerne schaue ich mir den Ernährungsplan Ihres Sohnes an.

Ihr Kleiner wird ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Notwendig wird das Wasser erst ab dem dritten Brei. Bis dahin reicht die Flüssigkeit aus der Milch und den Breien aus, um den Flüssigkeitshaushalt gut zu decken. Sie können mal was anbieten, sind Sie aber nicht enttäuscht, wenn Ihr Kleiner nichts trinken mag. Wasser ist als Durstlöscher ideal. Babys wissen hier sehr genau, was sie brauchen. Nutzen Sie den Blick in die Windel: Ist die Windel regelmäßig gut nass und der Stuhl weich geformt, dann passt alles.
Seien Sie hier ruhig zurückhaltend, sonst ist das kleine Bäuchlein schon voll und Ihr Kleiner hat weniger Appetit!

Ihr Schatz sollte nun nach und nach lernen, sich tagsüber an den Mahlzeiten satt zu essen. Handelt es sich bei dem Hirsebrei am Abend um einen Milchbrei? Bieten Sie Ihrem Jungen am Abend so viel Brei an, wie er mag und reichen Sie ihm vor dem Schlafen noch etwas Wasser für den Durst an. Schafft Ihr Junge am Abend eine ganze Portion (es kann auch mal etwas mehr oder weniger sein), dann können Sie das Fläschchen zum Einschlafen ruhig weglassen.

Ihr Junge benötigt jetzt noch etwa 400 bis 500 ml Milch, wozu auch die Gramm Milchbrei zählen. Meist teilt sich das auf in ein Fläschchen am Morgen und eine Portion Milchbrei am Abend. Schauen Sie daher, dass Sie langsam in diese Richtung gehen.

Kein Fläschchen vor dem Schlafen und in der Nacht schont auch die kommenden und bereits vorhandenen Zähnchen, da nach dem Fläschchen meistens nicht mehr die Zähnchen geputzt werden.

Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass Einschlaffläschchen ein häufiges und sehr beliebtes Einschlafritual sind. Ihr Schatz hat sich einfach an diese Form des Beruhigens, Runterkommens und Einschlafens gewöhnt. Nach und nach empfehle ich Ihnen aber, ohne das Fläschchen vor dem Schlafen auszukommen.

Möchten Ihre Sohn die Nachtfläschchen nicht aufgeben, dann ist das Ausschleichen der Milch eine Möglichkeit. Also immer weniger Pulver anrühren und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Das ist ein guter Weg die Kleinen von der Nachtflasche zu entwöhnen. Ich bin mir sicher, nach und nach finden Sie ein anderes schönes Einschlafritual, wie z.B. enges Schmusen, Liedchen singen, streicheln, sanftes Zureden oder Spieluhr.

Ihr Kleiner trinkt sich in der Nacht an der Milch satt und hat daher tagsüber verständlicherweise keinen großen Appetit. Wird die Milch in der Nacht weniger, kann es schon gleich viel besser mit den Mahlzeiten klappen und die Mengen können sich dann regelmäßig auf ganze Portionen (etwa 190g) steigern. Reichen Sie ihm erst das Mittagsmenü und bieten Sie ihm nicht gleich das Fläschchen im Anschluss an. Ihr Schatz soll lernen, sich hier an der Beikost satt zu essen.

Als Orientierungshilfe finden Sie auch auf unserer Homepage unter diesem Link http://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/ einen Ernährungsplan.

Eine Idee habe ich noch, kommt der Getreide-Obst-Brei nicht gut an, dann probieren Sie es ruhig mit einem Getreide-Gemüse-Brei. Dazu ein paar Kringel und die Mahlzeit ist perfekt. Hirsekringel können Sie gerne am Nachmittag und Abend zum Brei als Teil der Mahlzeit reichen.

Integrieren Sie die beliebten Kringel lieber zu den Mahlzeiten. Denn ein regelmäßiges „Snacken“ zischen den Mahlzeiten würde ich nicht empfehlen, da die Verdauung und auch die Zähne auch mal zur Ruhe kommen sollten. Ein Mahlzeitenabstand von 3 bis 4 Stunden ist ideal.
Wenn er zwischen den Mahlzeiten Hunger hat, waren die Mahlzeiten nicht sättigend genug. Bauen Sie dann lieber die Mahlzeiten aus!

Ab dem 10. Monat können Sie Ihren kleinen Schatz in die Familienkost nach und nach einführen und dann auch etwas Brot reichen. Mal fein gemahlenes Brot, z.B. Brot aus fein gemahlenem Vollkornmehl ohne Kruste oder auch Mischbrot und Graubrot und es kann auch mal Weißbrot sein. Wie so oft ist in der Ernährung ist die Abwechslung das Beste.

Herzliche Grüße
Ihr HiPP-Expertenteam

wow~ vielen dank für die ausführliche Antwort!

heute Abend habe ich ihn von hipp Grießbrei gegeben gehabt und hat super gegessen.

werde hartnäckig bleiben und es versuchen!

danke nochmals!!

liebe grüsse