Zwischenmahlzeit Obst

Liebes Hipp-Expertenteam, ich habe eine Frage zur Zwischenmahlzeit Obst.
Wir haben 6 Monate alle Zwillingsjungen, und der Ernährungsplan ist wie folgt:
7.30 Flasche mit Combiotik 2 ohne Stärke (mit 7 Löffeln und 230 ml Tee (für den weichen Stuhlgang etwas mehr Flüssigkeit)
12 Uhr Menü
16 Uhr Obstgläschen
18 Uhr Flasche (6 Löffel und 200 ml Tee)
23 Uhr Flasche (6 Löffel und 200 ml Tee).
Beide Jungs sind, sagen wir mal, wohlgenährt . Nummer 2 ist immer und alles. Nummer 1 scheint aber das Obstgläschen viel zu sauer zu sein. Er verzieht den Mund als würde ich ihm eine Zitrone in den Mund stecken und isst meist nur ein paar Löffel. Am Besten geht noch Apfel-Banane. Dagegen liebt er Karottensaft über alles, deshalb mische ich ihm dann meist eine Flasche mit Karottensaft und Wasser 1:1. Nun meine Frage: welche Obstsorten bei Hipp sind eventuell wenige sauer? Sollte ich vielleicht bei ihm das Getreide-Obst versuchen? (Bei Nummer 2 Würde ich gerne darauf verzichten, weil ihm das Obst auch reicht.) Oder kann ich das Obst vielleicht mit Karottengemüse mischen, oder ein Karottengläschen statt Obst geben? Oder haben Sie einen Tipp, wie man die Gläschen etwas weniger sauer bekommen kann?
Vielen Dank für Ihre Antwort.

Liebe „Tili16“,
in vielen Fällen kommt Obst gut an (siehe Nummer 2), es gibt aber auch Babys (siehe Nummer 1), die Obst zunächst nicht mögen. Gerade Obst empfinden mache Kinder zunächst als etwas säuerlich, machen schüttelt es dabei regelrecht. Lehnt ein Kind etwas ab, heißt das aber noch lange nicht, dass es dieses Lebensmittel grundsätzlich nicht mag oder mögen wird. Da heißt es Geduld haben und ohne Zwang am Ball zu bleiben.

Unser Gläschen „HiPP Äpfel mit Bananen“ und „HiPP Banane und Pfirsich in Apfel“ schmecken sehr mild und sind sehr beliebt, auch bei „Obstmuffeln“!

Ich würde Ihnen bei beiden Jungs empfehlen, das Obst mit dem Getreide zum Obst-Getreide-Brei zu erweitern. Das Getreide mildert das Obst ab und es liefert auch wertvolle Nährstoffe und eine Obst-Getreide-brei macht auch mehr satt als nur Obst.

Mag Ihr Kleiner die Früchte zunächst nicht so, könnten Sie auch einen Gemüse-Getreide-Brei am Nachmittag anbieten. Den Getreidebrei anstatt mit einem halben Gläschen Obst vorerst mit Gemüse vermengen.

Das Mischen von beliebtem mit weniger gemochtem - genau wie Sie es machen - ist immer eine Möglichkeit. Gerne können Sie ein Gemüse- mit einem Obstgläschen (wie z.B. Karotte und Apfel) mischen und diese „Mischung“ in den Getreidebrei geben oder einfach so anbieten. Am Anfang noch deutlich mehr Gemüse, dann immer mehr Früchte….

Versuchen Sie Nummer 1 aber nicht nur auf die süßliche Karotte zu trimmen, gerade bei den Getränken. Hier sind Wasser oder Tee die besseren Alternativen.

Obst können Sie später auch unter den Abendbrei etc. mengen.

Sie sehen es gibt verschiedene Lösungen.
Bleiben Sie geduldig und konsequent dran, dann wird Ihre Nummer 1 sich mit Ihrer Hilfe noch an Vieles gewöhnen! Wir wissen aus Erfahrung, dass geduldiges, wiederholtes Anbieten (10-16x), früher oder später jedes Baby überzeugt. Einmaliges Anbieten reicht nicht aus. Dabei nicht jeden Tag wechseln, sondern mal bei einer Sorte bleiben, damit sich das Kind überhaupt an etwas gewöhnen und es akzeptieren kann.

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam

Liebes Expertenteam.
Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort . Ich habe mittlerweile eine Apfel/Karottenmischung angeboten, und die hat er gegessen. Ich werde jetzt einfach noch ein bisschen herumexperimentieren.
Den Karottensaft habe ich immer nur als Ersatz gegeben, wenn die Zwischenmahlzeit gar nicht funktioniert hat. Wäre das theoretisch möglich, wenn alle Versuche bei Nr. 1 fehlschlagen, den Karottensaft als Zwischenmahlzeit zu belassen? Und sollte ich ihn dann trotzdem verdünnen?

Liebe „Tili16“,

wau, das klingt doch toll! Sie und Nummer 1 haben richtige Fortschritte gemacht. Bleiben Sie am Ball und probieren Sie immer wieder mal neue Geschmäcker aus. Für ein Baby ist alles immer ganz neu und das bedeutet Übung und Gewöhnung. Der Stand von jetzt wird außerdem nicht so bleiben. Sowohl Nummer 1 als auch Nummer 2 wird reifer werden und sich weiterentwickeln und die Speisezettel immer umfangreicher. Bei dem einen geht’s vielleicht schneller, der andere ist zögerlicher. Beides ist ok.

Und wenn mal alle Stricke reißen, kann auch der Karottensaft als Zwischenmahlzeit gegeben werden. Wird dieser unverdünnt gereicht, ist er in der Tat wie eine Gemüsebeikost zu sehen.

Mindestens 1 : 2 Teilen Wasser (gerne auch mehr Wasser) verdünnt, kann er auch mal als Getränk gehen. Da würde ich aber grundsätzlich bevorzugt auf Wasser oder auch mal unsere HiPP Tees zurückgreifen. Wenn Kinder wirklich durstig sind, werden auch Wasser oder Tee getrunken. Auch das ist nur eine Frage der Konsequenz und des Angebots. Und da haben Sie als Mama die Fäden in der Hand.

Schönes Wochenende!
Ihr HiPP Expertenteam

Liebes Expertenteam,
ich wollte nur kurz rückmelden, dass Nummer 1 mittlerweile sämtliche Obstsorten isst . Ihr Tipp, es einfach immer wieder zu probieren, war goldrichtig. Vielen Dank!
Die beiden essen allerdings um 16 Uhr je ein komplettes 190g-Obstglas und schaffen es damit dann gut bis 18 Uhr zur nächsten Flasche. Eigentlich würde ich dies gerne so beibehalten, um den Stuhl von Nummer 2 zu regulieren, der sonst ein schlechter Trinker ist.
Oder sollte ich besser auf Obst/Getreide umsteigen?
Gefühlt würde ich das gerne erst machen, wenn den beiden das Obst nicht mehr ausreicht und sie vor 18 Uhr Hunger bekommen.
Sollte ich auch langsam um 18 Uhr auf Brei (und wenn ja auf welchen) umsteigen? Denken Sie, die beiden schaffen es dann ohne zusätzliche Flasche (normalerweise um 23 Uhr) bis zum nächsten morgen? Die beiden sind jetzt 7 Monate alt geworden.
Es kommen bei mir mehr und mehr Fragen auf
Vielen Dank für Ihre Hilfe
Tili16

Liebe Tili16,

herzlichen Dank für diese positive Rückmeldung. Ich musste gerade sehr schmunzeln bei diesen bezaubernden zwei „Nummern“ !

Machen Sie immer das was Ihr Bauch und Ihr Gefühl ihnen sagen. Das ist ohnehin der beste Rat, den ich Ihnen geben kann.

Wenn Sie also noch beim „nur Obst am Nachmittag“ bleiben wollen, dann nur zu. Auch unsere Frucht&Getreide-Gläschen können Sie sehr gut nehmen. Wenn der Appetit mal größer wird und sich alles eingespielt hat, dann können Sie auch einen Obst-Getreide-Brei aus unseren HiPP Bio-Getreidebreien selbst zusammenstellen.

Hat sich das Mittagessen bei Ihren Zwillingen gut gefestigt, spricht nichts dagegen mit einem weiteren Brei weiter zu machen. Üblicherweise ist das nach den einschlägigen Empfehlungen der Milch-Getreide-Brei. Milch & Getreide sind eine ideale Kombination am Abend. Sie liefern wichtige Nährstoffe und das Getreide sorgt für eine angenehme Sättigung.

Starten Sie zunächst (2-3 Tage) mit einer Teilportion Milchbrei plus Milch zum satt trinken. Vertragen Ihre Schätze das gut, steigern Sie die Breimenge beliebig. Solange ein Kind noch keine ganze Portion schafft (200-250 g) darf es noch einen Milchnachschlag geben. Ihre Babys zeigen Ihnen schon wie viel sie mögen und wie es vorangehen soll. Erfahrungsgemäß wird der Milchhunger bei dieser Mahlzeit automatisch weniger wenn der Brei mehr wird.

Am Anfang bieten sich einfache Breie wie HiPP Bio-Milchbreie: "Gute-Nacht-Brei Banane Zwieback", "Grießbrei Banane" oder "Kindergrieß" an.

Ein purer Genuss im Glas sind die HiPP „Gute-Nacht-Breie ohne Zuckerzusatz", selbstverständlich in bewährter HiPP Bio-Qualität. Zum Beispiel „Haferbrei pur“ oder „Grießbrei pur" sind gute Einstiegsmöglichkeiten, die bestens verträglich sind. Gerne dürfen Sie noch etwas Obst dazu mischen.

Wollen Sie aber selbst bestimmen wie der Milch-Getreide-Brei zusammengestellt wird? Dann sind unsere reinen Bio-Getreidebreie (grüne Packung) ideal. Die Getreideflocken einfach mit Milch zusammenmischen und nach Belieben mit Früchten oder Gemüsen verfeinern.

Einen Überblick über unser HiPP Breisortiment finden Sie hier: http://www.hipp.de/beikost/produkte/mil ... eidebreie/

Probieren Sie es aus. Üblicherweise ist eine Portion Milchbrei die letzte Mahlzeit am Tage. Eine spätere Milch ist dann nicht mehr notwendig. Bieten Sie noch etwas Wasser oder Tee gegen den Durst an.
Gehen Sie aber nicht zu streng voran. Sind Ihre Kleinen noch hungrig, dann gibt es eben eine Milch. Im Laufe des zweiten Halbjahres wird sich das mehr und mehr einpendeln und sich der Hunger- und Sättigungsrhythmus auf den Tag legen.

Weiterhin viel Löffelvergnügen mit Nummer 1 und Nummer 2 wünscht
Ihr HiPP Expertenteam

Liebes Expertenteam,
ja ich wollte irgendwie nicht "der eine" und "der andere" schreiben, auch nicht die Namen und dann sind es Nummern geworden .
Vielen Dank noch einmal für Ihre geduldige und ausführliche Auskunft. Erlauben Sie mir noch eine Frage. In den Medien ist ja der angeblich zu hohe Zuckergehalt in den Babybreis im Moment ein ganz großes Thema.
Ich habe jetzt bei den verschiedenen HIPP-Breien, die Sie empfohlen haben, einmal kurz die Zusammensetzung überflogen. Habe ich das richtig verstanden, dass die „Gute-Nacht-Breie ohne Zuckerzusatz" doch wesentlich weniger Zucker enthalten wie die Bio-Milchbreie "Gute-Nacht-Brei Banane Zwieback", "Grießbrei Banane" oder "Kindergrieß"?
Dann würde ich mich wegen des geringeren Zuckergehaltes und der Einfachheit des fertigen Gläschens wahrscheinlich besser an den „Gute-Nacht-Breie ohne Zuckerzusatz" halten?

Liebe Tili16,

bei unserem Milchbreien im Glas verwenden wir eine andere Milch als Milchkomponente. Diese Milchbrei-Gläschen liefern weniger „Zucker“.

Egal welchen unserer Milchbreie Sie verwenden, der Gehalt an Zucker (= Milchzucker = Lactose) liegt bei dem Milchbrei selbstverständlich immer gesetzlichen Rahmen.

Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam