Plötzlich Probleme mit Beikost

Hallo,
mein Kleiner ist nun 6 Monate und 11 Tage alt.Seit Mitte März bekommt er Mittags Beikost und nachmittags ein bißchen Obstbrei,was auch gut geklappt hat und er fast Mittags ein ganzes Glas geschafft hat.Milch hat er nach einiger Zeit keine mehr nach dem Brei gewollt.Seit Anfang der Woche ist plötzlich alles anders,er isst wie ein Spatz,brüllt und weint fürchterlich wenn er den Löffel sieht und nur mit Ablenkung ist er wenige Löffel.Auch wenn ich Mumi zum satt trinken anbiete,trinkt er nur wenige schlucke.Manchmal hat er sich so in Rage gebrüllt,das er nicht zu beruhige. War bis er plötzlich gewürgt und gekotzt hat(Ich zwinge ihn nicht zum Essen,sondern breche ab wenn er sich weg dreht oder den Mund nicht aufmacht).Mumi trinkt er auch nicht mehr so viel wie sonst.Und tagsüber schläft er nur in meinen Arm gekuschelt in unserem Bett(was er vorher nie tat!)
Ich hab oft gelesen das es die 1. Zähnchen sind,aber wie lange dauert diese Phase und isst er dann wieder normal?Weil dieses plötzliche Schlechtessen und seine Schrei-und Weinkrämpfe machen mir sorgen,das ich was falsch mache und oft saß ich mittags vor ihm und hab mit ihm um die Wette geheult,weil ich einfach nicht weiß was los ist und ihn so nicht kenne ....Eigentlich wollte ich diese Woche auch mit dem Abendbrei starten,aber so bleibe ich vorerst bei der Mumi bis sich sein Essverhalten wieder bessert.
Auch wenn wahrscheinlich viele ähnliches schreiben,hoffe ich doch das sie eine Antwort für mich haben und mir helfen können,vielen Dank im Voraus!

Liebe „Kruemel_Dinchen86“,
Sie machen nichts falsch. Alle Babys haben auch mal diese weinerlichen Phasen, in denen alles zu viel ist und die am liebsten bei Mama sind.

Auch wenn der Start in die Beikost gut geklappt hat, kann es passieren, dass sich kleine Rückschritte ergeben. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen.

Manchmal können Phasen wie kommende Zähne, Entwicklungsschübe, Infekte… oder auch andere Veränderungen (Umzug, Familie…) etc. das Essverhalten beeinflussen. Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen. Manchmal gibt es gar keinen richtigen Grund.

Oft liegt es an kommenden Zähnen.
Besonders wenn Zähne durchbrechen haben Kinder Ihre Befindlichkeiten. Die einen leiden, die anderen spüren gar nichts. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen wie die Milch.
Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen.

Gehen Sie in jedem Fall auf Ihren Kleinen ein. Bieten Sie ihm ohne Zwang an, was er mag und braucht: Geborgenheit und meist die Milch. Er weiß selbst am besten was ihm gut tut. Haben Sie keine Sorge, dass Sie sie dadurch wieder zurück an die Milch bringen. Diese Phasen sind erfahrungsgemäß vorübergehend.

Begegnen Sie dem Verhalten mit viel Geduld und ganz ohne Zwang. Machen Sie lieber eine kleine Beikostpause. Danach geht es wieder voran.

Viele liebe Grüße
Ihr HiPP Expertenteam

Hallo,
mach dir keine Gedanken. Das ist normal. Das können die ersten Zähne sein. Im Alter deines Kleinen kam bei unserem Sohn auch der erste Zahn und bei uns läuft es genau so.
Er isst kaum bis nichts, kuschelt vermehrt... Sei unbesorgt. Unser Torben ist mittlerweile 10,5 Monate alt und er macht es immer noch so.
Wenn er nichts essen mag oder kaum, gönne ich ihm eine "Zwischenmilch" damit er wenigstens satt wird. Die nimmt er auch dankbar an.
Wenn es wieder besser wird, isst er wieder normal. Du wirst sehen, in ein paar Tagen wird es besser. Biete ihm immer wieder was an, und schau was er möchte. Und sei einfach für ihn da. Das ist in dem Moment wichtiger, als ein komplett aufgegessenes Menü.

Liebe Grüße,
Nina

Liebes Expertenteam,liebe Nina,

Vielen Dank für die aufbauenden Worte!
In dieser Woche klappt es auch wieder besser,wir haben langsam wieder die Breimenge erhöhen können und er ist auch wieder besser drauf,auch wenn noch kein Zähnchen zu entdecken war.
So plötzlich wie es kam war der Spuk auch vorbei....Aber so weis ich wie ich nächstes Mal besser reagiere!

Eine Frage hätte ich noch;tagsüber bekommt er mittlerweilue nur in der Früh noch Mumi,dann Mittags Brei,als Nachspeise Obstbrei,Zwischendurch GOB und abends den Abendbrei.Danach will er immer seltener noch Mumi zum einschlafen.
Nachts sind wir meistens noch bei bis zu 3 Fläschchen Mumi a150-180 ml.Wie bzw. wann reduziere ich die?
Oder bleiben die Nachtmahlzeiten bis er sie alleine nicht mehr möchte/durchschläft?
Vielen Dank und liebe Grüße!

Liebe „Kruemel_Dinchen86“,

das freut mich, wenn es diese Woche schon wieder so gut klappt.
Das sind ganz übliche Phasen. Es geht bei der Beikost nicht immer nur geradeaus. Aber genau wie Sie es nun erfahren haben, kommen und gehen diese Phasen auch wieder.

Ihr Kleiner ist noch so jung, gerade mal gut sechs Monate, da darf es gerne noch Milch nach Bedarf trinken, auch nachts.
Haben Sie da noch etwas Geduld. Ab dem zweiten Halbjahr pendelt sich der Hunger- und Sättigungsrhythmus meist beständiger und geregelter auf den Tag ein.
Ansonsten hilft es dann auch mal die Flaschen nachts auszuschleichen, also immer weniger Pulver verwenden und dann auch in der Gesamttrinkmenge zurück gehen.

Viele Grüße vom HiPP Expertenteam