Zu wenig Mahlzeiten?

Hallo liebes Hipp-Team,
mein Sohn ist nun 8 Monate alt und bekommt seit gut zwei Monaten Beikost. Eine ganze Weile hatten wir Nächte mit nur noch einer Milchmahlzeit, manchmal hat er auch von zehn bis fünf durchgeschlafen. Momentan will er wieder zwei, manchmal auch drei Flaschen, die er dann auch in einem Zug leertrinkt und sofort weiterschläft.
Der Tag sieht meist so aus, dass er in der Früh zwischen vier und fünf eine Flasche bekommt, dann nochmal eine gegen neun/halb zehn, gegen eins/halb zwei dann sein Menü (ein ganzes Glas), am Nachmittag je nach Bedarf ein halbes Glas Obst und vor dem Zubettgehen (gegen halb sieben/sieben) nochmal ein halbes Glas Abendbrei. Mehr bekommt man ihm auch nicht gefüttert.
Meist kommt er aber bereits gegen neun/halb zehn jetzt wieder mit der ersten Flasche und je nachdem auch nochmal gegen halb eins...

Machen wir mit der Ernährung etwas falsch?

Liebe „Hecki1906“,

es ist nicht ungewöhnlich, dass Babys in diesem Alter nachts noch eine Milch verlangen. Nicht alle Kinder sind schon reif genug fürs Durchschlafen.

Das Ihr Sohn so viel und häufig Milch trinkt ist nicht ungewöhnlich, er gehört ja nun schon zu den größeren Babys und hat einen entsprechend hohen Energiebedarf.
Solange Ihr Sohn fast ausschließlich Milch bekommt, wird sich an der Milchmenge und dem häufigen Einfordern in der Nacht wenig ändern.

Ihr Söhnchen trinkt sich momentan noch an der Milch satt und hat dann einfach verständlicher Weise keinen oder weniger Hunger. Es ist wie ein Teufelskreis. Den gilt es nun zu unterbrechen.

Ich will ganz offen sein, wenn Ihr Kleiner nachts zwei bis drei und auch tagsüber noch zwei Flaschen Milch bekommt, macht das die Ernährung Ihres Kleinen sehr „milchlastig“ und mindert den Appetit und das Interesse an den „festen Mahlzeiten“. Ihr Kleiner isst momentan nur das Notwendigste, zum Sattessen gibt es dann ja nachts die Milch.

Mit hin und wieder etwas Obst am Nachmittag und einem halben Glas Milchbrei kann Ihr Kleiner nicht über die Nacht kommen.

Toll, dass er mittags eine ganze Portion schafft. Damit er auch nachmittags und abends mehr isst, sollten Sie meiner Meinung nach an den Mahlzeitenabständen etwas ändern. 3 bis 4 Stunden wären ideal, damit sich auch richtig Hunger aufbauen kann.

Das Mittagessen gerne etwas nach vorne schieben, damit Sie auch regemäßig eine Nachmittagsmahlzeit unterkriegen und er trotzdem ausreichend Milchbrei isst.
Vielleicht kann die Vormittagsflasche etwas kleiner ausfallen und ebenfalls etwas nach vorne rutschen (8:30), dann könnte es gegen 12Uhr das Mittagessen geben, gegen 15/15:30 die Nachmittagsmahlzeit und gegen 18:30 dann den Milchbrei. Das ist nur so eine Idee ohne die Zeiten Ihrer Tagesschläfchen zu kennen.

Am Nachmittag sollte es immer ein Getreide-Obst-Brei sein, Obst alleine ist kleine vollständige Mahlzeit.

Lieder gibt es hier keine einfache, schnelle Lösung und es wird vermutlich für beide Seiten zunächst nicht leicht werden. Veränderungen brauchen Zeit. Vieles hat sich schon sehr eingebürgert und wird nicht gleich von heute auf morgen umsetzbar sein. Kleine Rückschritte sollten Sie dabei nicht kümmern.

Bauen Sie einfach konsequent den Speisplan aus, dann wird Ihr Kleiner auch nachts nicht mehr so viel Hunger haben.

Wichtigste ist, dass Sie ganz entspannt bleiben. Ihr Söhnchen hat ganz feine Antenne und merkt sofort, wenn die Mama besorgt ist und wird dadurch verunsichert.

Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen
Ihr HiPP Expertenteam

Hallo,

unser kleiner Mann ist nun 7 Monate, kam fünf Wochen zu früh, hat sich sehr gut entwickelt und ist unser zweites Kind, aktuell ist er sehr anstrengend...

Bis vor ein paar Wochen schlief er nachts durch, alles lief prima...doch seit zwei Wochen bin ich manchmal ratlos...er ist in ganzen Tag nur am meckern und schreien...sobald ich den Raum verlasse, geht es los oder er sich auf den Bauch dreht und nicht weiter kommt...nachts ist er oft sehr unruhig, alleine einschlafen ist sehr schwierig...
Und er braucht nachts wieder vermehrt seine Flasche...
Unser Essensplan sieht ungefähr so aus:

5/6 Uhr Hipp 3 ca 210 ml
08:30/09:00 Obstgläschen oder Flasche
dann macht meistens zusammen mit der großen Schwester Mittagsschlaf ab 10:30/11:00 Uhr

So gegen 12:30/13:00 Uhr ein Menü Glas 190g
Nachmittags 14:30/15:00 Flasche
Gegen 17:00 Milchbrei, eher dünnflüssig angerührt oder auch nochmal ein Menü Glas
Vorm Schlafen meistens nochmal eine Flasche, Bettgehzeit ist zwischen 19:00/19:30 Uhr und dann kommt er oft schon um 01:00 Uhr wieder und möchte eine Flasche.

Ich habe aktuell das Gefühl das er im einer sehr schwierigen Phase steckt, erster Zahn kündigt sich an, und er möchte schon mehr kann aber nicht... Trotzdem wollte ich fragen wie ich unseren Essensplan noch verbessern kann, denn ich bin mir nicht sicher ob er von der Milch geschweige denn vom Gläschen wirklich satt wird.

Liebe Grüße

Liebe „sl.mona“,
es gibt immer wieder Phasen, da sind Babys eher unausgeglichen. Oft liegt es an bestimmten Entwicklungsschübe (wie Wachstum…) oder kommenden Zähnen. Also genau, was Sie als Mama auch im Gefühl haben. Diese „anstrengend sein“ lässt sich dann auch nicht nur durch Milch regulieren. Denn es liegt ja nicht am Essen. Seien Sie jetzt weiterhin intensiv für Ihren Kleinen da. Geborgenheit, Ruhe und in den Arm nehmen, all das gibt Ihrem kleinen Jungen die Sicherheit in diesen schwierigen Phasen.

Bieten Sie ihm einfach weiterhin seine Essen an. Er darf sich ganz nach seinem Bedarf satt essen und trinken. Sie dürfen darauf vertrauen, Ihr Junge holt sich was er braucht.

Ich bin mir sicher es wird wieder ruhigere Zeiten geben.

Herzlicher Gruß
Ihr HiPP Expertenteam