Fläschchen, Frühstück und weitere Mahlzeiten mit 9,5 Monaten

Speiseplan, erstes Löffelchen, Trinken und vieles mehr!
Expertenforum
gast.2502736
8. Mär 2017 20:29
Fläschchen, Frühstück und weitere Mahlzeiten mit 9,5 Monaten
Liebes Hipp-Team,

Mein 9,5 Monate alter Sohn bekommt abends im Bett vor dem Einschlafen eine Flasche PRE HA. Wie kann ich sicherstellen, dass die 'Intensität' der Milch aus dem Tetra Pack und der Pulvermilch gleich ist? Das Pulver dosiert man ja abhängig vom Alter.

Vielleicht könnten Sie mir auch noch einige Tipps zum Essen geben:
Mein Kleiner bekommt nun auch morgens Frühstück in Form von Hipp Bircher Müsli mit frischem Obst. Was kann ich ihm noch geben, außer die Guten-Morgen-Gläschen?
Und wie strikt muss ich darauf achten, dass er wirklich alle vier Mahlzeiten bekommt? An manchen Tagen schläft er viel und die Essenszeiten verschieben sich so, dass z.B. der Abendbrei ausfällt...
Gibt es etwas zu beachten bzgl. Trinken? Zwar stille ich noch morgens, aber es wird immer weniger und manchmal will er gar nicht an die Brust.

Vielen lieben Dank vorab!!
HiPP-Elternservice
9. Mär 2017 11:39
Re: Fläschchen, Frühstück und weitere Mahlzeiten mit 9,5 Monaten
Liebe "Rougeblack",

gut, dass Sie nachfragen! Das kann ich gleich aufklären, denn die „Konzentration“ der Milchnahrung bleibt immer gleich. Lediglich die Mengen werden mit zunehmendem Alter größer. Sie können daher sowohl eine trinkfertige Milchnahrung aus dem Tetra Pack als auch eine Nahrung zum Anrühren verwenden.

Ist Ihr Kleiner allergiegefährdet?

Allergiegefährdete Kinder sollten in den ersten 4 Lebensmonaten ausschließlich Muttermilch oder ersatzweise eine hypoallergene Milchnahrung (HA-Nahrung) bekommen.

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse haben gezeigt, dass eine spezielle Allergieprophylaxe im Beikostalter nicht mehr nötig ist. Hier gelten die gleichen Empfehlungen für Kinder mit und ohne Allergierisiko.

Gerne können Sie auf eine „normal“ Milchnahrung, wie die HiPP 2 Bio Combiotik wechseln. Sie hat zudem den Vorteil, dass sie in ihren Nährstoffen ideal an die Bedürfnisse im Beikostalter angepasst ist.

Im Alter Ihres Kleinen kann das Frühstück auch reichhaltiger werden und Sie können eine Kombination aus Getreide und Milch reichen, hier sind auch alle unsere Milchbreie geeignet http://www.hipp.de/beikost/produkte/mil ... eidebreie/.

Gehen Sie immer ganz nach dem Appetit Ihres Kleinen, er bestimmt wie viele Mahlzeiten und wie groß die Portionen sind. Wenn mal abends der Brei ausfällt ist das nicht schlimm.
Grob kann man sagen, brauchen Babys in diesem Alter etwa 400mL Getränke. In diesem Wert ist die Milch aber mit einberechnet, von der Ihr Schatz noch 400-500mL inkl. g Milchbrei bekommen sollte. Isst Ihr Junge am Abend und am Morgen einen Milchbrei und trinkt noch aus der Brust, ist er bestens mit Milch versorgt. Dann können Sie das Einschlaffläschchen wegfallen lassen, das wäre besser für die kleinen Zähnchen, denn die werden erfahrungsgemäß danach nicht mehr geputzt.

Alles Liebe wünscht
Ihr HiPP Expertenteam
gast.2502736
20. Apr 2017 19:34
Re: Fläschchen, Frühstück und weitere Mahlzeiten mit 9,5 Monaten
Liebes Hipp-Team,

nun sind 1,5 Monate vergangen und das Essen am Tag hat sich bei uns eingependelt.
Den Pre HA Vorrat habe ich aufgebraucht und wechsle nun zu der 'normalen' Milch.

Was die Abend- und Nachtflaschen angeht, so ist leider alles beim alten bzw. die Nächte sind unruhiger geworden: zum Einschlafen trinkt mein Sohn 100-200ml Pre. Die Menge variiert mit dem zeitlichen Abstand zum Abendbrei. Beim Hinlegen gg. 21h beginnt er zu weinen, bis die Flasche kommt. Zähne putzen wir davor. Während der Nacht wird er im Durchschnitt zwei Mal wach: gegen 1h und 4h. Ich versuche ihn wieder einschlafen zu lassen durch streicheln oder kuscheln, doch meistens hilft nur eine Flasche. Ich geben ihm die Pre im Tetrapack ohne Erwärmen und er trinkt max. 100ml. Um 6h wird er wach für den Tag.

Könnten Sie mir vielleicht Tipps geben, wie ich ihm helfen kann durchzuschlafen?
Ist die Pre nicht sättigend genug für die Nacht? Wird er deswegen mehrfach wieder wach?
Wie kann ich die Bettflasche abgewöhnen bzw. VOR das Zähneputzen verlegen?

Vielen Dank vorab!
HiPP-Elternservice
21. Apr 2017 13:57
Re: Fläschchen, Frühstück und weitere Mahlzeiten mit 9,5 Monaten
Liebe „Rougeblack“,

der nächtliche Hunger hängt nicht immer ursächlich mit einer sättigenden Milch zusammen, auch wenn das immer so angenommen wird. Schon gar nicht mehr in diesem Alter. Damit ein Baby einmal nachts „durchhält“ ohne zu essen, muss es generell reif dafür sein. Und es muss sich tagsüber bei den einzelnen Mahlzeiten gut satt essen und trinken.

Achten Sie weiterhin darauf, dass Ihr Schatz sich bei den Mahlzeiten am Tage ausreichend satt isst und auch genügend Getränke wie Wasser oder Tee zu sich nimmt. Denken Sie an ausreichend Getränke. Oft ist es nachts der Durst, der die Kleinen weckt und sie aus Gewohnheit eine Milch einfordern lässt.
An Milch genügen insgesamt 400-500 ml inklusive Gramm Milchbrei aus. Der Rest sollten andere Mahlzeiten wie Menü, Getreide-Obst-Brei, Brot, Früchte, Knabbereien… sein.

Ich denke, bei Ihrem Kleinen ist es ein liebe Gewohnheit.
Möchten Sie selbst eine Veränderung - das ist vor allem anderen entscheidend - wird Ihr Kleiner mit Ihrer Hilfe lernen, ohne Milch in der Nacht auszukommen. Es geht jetzt schlicht darum eingefahrene Muster zu ändern Zeigen Sie Ihrem Jungen, dass Sie bei ihm sind, aber versuchen Sie ihn ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen. Dazu würde ich die Milch ausschleichen, also immer weniger Pulver anrühren und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren oder in Ihrem Fall die nächtliche Pre mit abgekochtem Wasser (z.B. aus Thermoskanne) verdünnen. Das ist ein guter Weg die Kleinen von der Nachtflasche zu entwöhnen. Das ist dann auch besser für die ersten Zähnchen.

Bestimmt gelingt es Ihnen Ihren Sohn immer häufiger anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Zum Beispiel mit einer Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gutem Zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Gebrüll und Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie nicht drumrum kommen. Ihr Schatz hatte ja lange Zeit sich daran zu gewöhnen und wird das nicht so leicht aufgeben. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt.

Denken Sie auch an Getränke, gerade nach dem Abendessen und vor dem Zähne putzen und zu Bett gehen. Sonst kommt nachts der Durst und weckt Ihren Jungen auf und er verlangt aus Gewohnheit eine Milch.

Aufwachen in der Nacht ist immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Üblicherweise überprüfen die Kleinen aber durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Kurzes Trösten durch die Eltern reicht oft schon aus. Hinzukommt, dass es tagsüber immer mehr zu erleben gibt, was in den Träumen verarbeitet wird.

Eine Einschlafmilch ist idR nur eine Gewohnheit. Ihr Kleiner könnte vor dem Zähne putzen und zu Bett gehen noch etwas Wasser oder Tee aus dem Becher gegen den Durst bekommen. Das ist nur ein anderer Abendbrauch zum Runterfahren, an den sich Ihr Junge genauso gewöhnen wird. Das ist besser für die ersten Zähne, da diese nach dem abendlichen Milchfläschchen trinken erfahrungsgemäß nicht mehr geputzt werden. Die Milch kann die Zähne nachts gut umspülen und eine Karies so begünstigen. Sie als Mama geben hier vor, wie es am Abend ablaufen soll.

Führen Sie abends andere "Rituale" ein: baden, Fingerspiele, ein Getränk aus dem Becher vor dem Zähne putzen, Lied singen, beten, Geschichte vorlesen…..

Ich wünsche Ihnen viel mütterliches Durchhaltevermögen dafür!
Ihr HiPP Expertenteam
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