Mein Kind will nichts trinken

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mein Kind ist jetzt 6.Monate alt und will nichts trinken. Meine Hebamme hat gemeint, solange sie nur Anfagsmilch trinkt, muß man nicht unbedingt Tee oder Wasser geben.
Nun bekommt mein Kind aber mittags ein Menüglas, nachmittags ein Obstglas und abends einen Getreidebrei. Gleich nach dem Aufstehen und vor dem zu Bett gehen trinkt sie je 200-220 ml Anfangsmilch. Nun wollte ich wissen ob diese Menge an Flüssigkeit noch ausreichend ist.
Sie trinkt weder Wasser, Fruchtsäfte noch irgendeine Teesorte, bin schon am verzweifeln, sie nuckelt einmal und spuckt es gleich wieder aus und das war´s dann.
Liebe Grüsse Simone
hier würde ich den Blick in die Windel empfehlen. Denn am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Kind genug Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein.
Das zusätzliche Trinken wird meistens viel zu streng verfolgt. Das Trinken (Wasser, Tee, Schorle) sollten Sie besser gelassen sehen. Die Empfehlung lautet für ein Kind von 7-12 Monaten etwa 400 ml Flüssigkeit täglich. Bei diesem Wert wird die Flüssigkeit der Milchnahrungen mit dazu gerechnet. Die Milch, die Ihr Mädchen noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Grundsätzlich können nicht nur Getränke, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen.
Das Trinken muss Ihre Kleine wie auch das Essen erst erlernen und immer wieder üben. Da heißt es einfach immer wieder mal geduldig etwas anbieten. Generell wird es so sein, wenn die Milch weniger wird und die festen Speisen mehr werden, wird Ihre Tochter über kurz oder lang sich mehr fürs zusätzliche Trinken begeistern lassen. Trinkt ein Baby viel Milch, ist es verständlich, wenn es keinen Durst hat und nichts anderes trinken will.
Wird die Nahrung insgesamt fester, beginnen Babys erst Durst zu empfinden und lernen diesen mit Wasser und Tee zu stillen.
Ruhig mal mit einem „normalen“ Becher versuchen, auch wenn Sie diesen zu Beginn noch halten müssen und einiges danebengeht. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Manchmal klappt es recht gut, mit dem Löffel etwas Wasser oder Tee zu reichen. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird.
Lassen Sie sich da nicht entmutigen. Ihre Kleine wird das noch lernen. Trinken auch Sie immer wieder wie selbstverständlich ein Glas Wasser vor Ihrer Tochter. Sie sind das Vorbild und sie wird Sie nachahmen.
Herzliche Grüße
Ihr HiPP Expertenteam

jetzt schreiben Sie leider nicht, wie die Probleme mit der Verdauung konkret aussehen, wie alt Ihr Mädchen ist und wie der Speiseplan gerade aussieht.
Am Anfang der Beikosteinführung kann sich das Stuhlverhalten der Kleinen gerne ändern. Bitte berücksichtigen Sie nun folgendes: Kommt zur Milch feste Kost dazu, ist es ganz normal, dass der Stuhl sich verändert und fester wird. Er kann auch seltener kommen. Wichtig ist, dass die ersten Schritte nur ganz langsam und löffelweise erfolgen, denn das Verdauungssystem muss sich erst auf die neue Kost umstellen, sich daran gewöhnen. Aus unserer Erfahrung heraus spielt es sich nach kurzer Zeit ein. Der Stuhl wird aber einfach nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung.
Von einer Verstopfung spricht man dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat.
Festes, angestrengtes Drücken und ein roter Kopf sind beim Stuhlgang ok, aber weinen sollte ein Baby natürlich nicht.
Auch wenn es Sie zunächst verwundert, sollten Sie versuchen in der Beikost auch voranzugehen, damit der Darm etwas zu arbeiten bekommt und der Stuhlgang angeregt wird. Der Darm braucht auch etwas zum Verdauen und Ausscheiden. Es kann gerade dann sein, dass sich das Stuhlgeschehen reguliert.
Auch Massagen und Babygymnastik lockern und regen die Verdauung an. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Mädchen sich stets bewegen kann, denn auch durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung munter.
Ich wünschen Ihnen und der Kleinen alles Gute!
Ihr HiPP Expertenteam
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